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Joey Heindle: So aufregend waren die Dreharbeiten zu seinem Hollywoodfilm

Joey Heindle
IMAGO / Eventpres

Joey Heindle erobert Hollywood! Im BUNTE.de-Interview spricht der ehemalige DSDS-Teilnehmer über den Film "Someone Dies Tonight". Außerdem verrät er den Grund für seine Social-Media-Pause und erzählt von einem besonders emotionalen Erlebnis.

Joey Heindle (28) ist auf Erfolgskurs: Er ergatterte eine Rolle im internationalen Film "Someone Dies Tonight". In dem Thriller von Vjekoslav Katusin (37) spielen namhafte Hollywoodstars, wie zum Beispiel Christopher Lambert  (64, "Highlander") und Michael Madsen (63, "Sin City") mit. Ende 2022 soll er in die Kinos kommen. Der "Dschungelcamp"-König von 2013 verkörpert in dem Film den kleinen Bruder eines Gangsters (gespielt von "Saw"-Darsteller Costas Mandylor, 56). Für den Film konnte Joey Heindle seine fast zweijährige Schauspielausbildung in Berlin nutzen. Co-Prozent des Streifens ist Pat Wind (28). Wie Joey Heindle machte auch Pat  einst bei "Deutschland sucht den Superstar" mit. 

Nicht nur beruflich läuft es für ihn jedoch, auch privat. Joey ist seit drei Jahren mit seiner Freundin Ramona Elsener (29) glücklich. 2018 lernte der gebürtige Münchner, der mittlerweile mit Ramona in der Schweiz lebt,  seine große Liebe bei den Proben zur SAT.1-Show "Dancing on Ice" kennen. 2019 belegten der Sänger und die Profisportlerin dort gemeinsam den zweiten Platz. 

Am 16. September dieses Jahres jedoch schockierte der sonst so gutgelaunte Joey seine Fans. Auf Instagram löschte er seine gesamten Bilder und hinterließ nur ein einziges Foto mit der Bildunterschrift "Nachdenken... Sortieren... Melde mich." Im BUNTE.de-Interview spricht der Entertainer nun über die Gründe für seinen Rückzug aus der Social-Media-Welt. Außerdem erzählt er von den aufregenden Dreharbeiten zu "Someone Dies Tonight" und berichtet von seiner lebenswichtigen Arbeit als Rettungssanitäter und Feuerwehrman

BUNTE.de: Du hast auf Instagram eine Social-Media Pause angekündigt und all deine Bilder gelöscht. Wie geht es dir im Moment?

Joey Heindle: Irgendetwas hat mich getroffen. Ich weiß auch nicht, wie ich es erklären soll: Du steckst extrem viel Zeit in Instagram und es bringt dir eigentlich gar nichts. Ich verdiene damit nicht wie andere mein Geld. Ich mache das wirklich für die Fans. Es hat mich aber innerlich aufgefressen, auch dieser Neid auf Instagram. Der eine gönnt dem anderen nichts. Das ist überhaupt nicht mein Ding. Es wurde mir einfach zu viel. Die Pause ist aber nicht für immer, sonst hätte ich Instagram ja ganz gelöscht. Ich weiß nicht, wie lange sie andauern wird. Ich merke aber, dass sie mir guttut. Man fokussiert sich nicht mehr die ganze Zeit darauf, was man schreibt oder was man als Nächstes postet. Das Löschen der Bilder hat auch nichts mit der Beziehung zwischen mir und Ramona zu tun. Die Leute schreiben, aber letztendlich wissen sie nichts über dich. Das war genau der Punkt, der mich auch gestört hat. 

Wie verbringen du und Ramona zusammen eure Zeit?

Ramona arbeitet nebenbei in einem Fitnessstudio. Letztens hat sie an einem Biathlon-Wettbewerb mitgemacht und bald geht sie auch wieder aufs Eis. Ansonsten gehen wir beide viel wandern. Man hat hier die Berge um sich herum und kann viel erleben und gemeinsam machen. Das ist schon echt cool.

Überlegt ihr, später mal zusammen zurück nach Deutschland zu ziehen?

Nach Deutschland wird die Reise wohl eher nicht gehen. Die Schweiz ist extrem teuer, aber Ramonas Familie ist hier und ich fühle mich hier auch sehr wohl. Ich bin dennoch froh, wenn ich mal wieder nach Deutschland komme. Meine Familie und Freunde leben ja dort.

 

Joey Heindle: "Wenn man für alles in seinem Leben Geld nimmt, kommt man auch nicht weiter"

Du hast vor Jahren schon von deinem Oscar-Traum erzählt. Wie fühlte es sich an, jetzt mit echten Hollywood-Stars den Film "Someone Dies Tonight" zu drehen?

Ich will gar keinen Oscar haben. Das werde ich auch niemals erreichen. Meine Beteiligung an dem Film war eine spontane Aktion. Ein Kollege von mir, den ich früher immer unterstützt habe, ist  Co-Produzent bei dem Film und hat an mich gedacht. Er sagte mir, dass der Regisseur mich gerne kennenlernen würde. Ich habe daraufhin ein Casting-Video zugesendet und keine zehn Minuten später kam der Anruf. Wir haben in Baden-Baden gedreht und ich habe Vollgas gegeben. Der Regisseur meinte, dass ich das so gut gemacht habe, dass man vielleicht noch etwas aus der Rolle machen könnte. Meine Rolle wurde schließlich vergrößert und ich drehte dann noch in Kroatien. Ich war vor der letzten Szene ziemlich aufgeregt. Aber es hat am Ende  gut geklappt. Die Szene war so emotional, dass danach alle applaudiert haben. Das war ein krasses Gefühl und der Dreh hat echt Spaß gemacht. Für den Film kriege ich kein Geld. Ich nutze ihn stattdessen als Sprungbrett. Wenn man für alles in seinem Leben Geld nimmt, kommt man auch nicht weiter.

Können sich deine Fans auch bald wieder auf neue Musik freuen?

Ich habe schon einen neuen Song, der fast fertig ist. Er kommt auf jeden Fall noch dieses Jahr raus. Der Song heißt "Das ist unsere Zeit" und dieser passt im Moment auch genau in diese Zeit rein. Vielleicht kann er auch das eine oder andere bewirken.

Der ehemalige Dschungelkönig berichtet über ein einschneidendes Erlebnis

Deine geplante Tour musste wegen Corona abgesagt werden. Gibt es hierzu Pläne für nächstes Jahr?

Auf jeden Fall. Wenn es mit der Situation besser wird, würde ich gerne zeitnah touren.

Du bist ausgebildeter Rettungssanitäter und auch bei der Feuerwehr am Start. Möchtest du diese Arbeit auch in Zukunft neben dem Showbusiness weiterführen?

Auf jeden Fall! Ohne geht gar nicht. Ich glaube, ich werde jetzt erstmal geringfügig arbeiten. Man verdient da nicht viel. Aber man hat seine paar Schichten im Monat und so habe ich ein bisschen Feuerwehr und ein bisschen Rettungsdienst. Ich fange jetzt an meinen C1-Führerschein zu machen. Den braucht man, um einen Rettungswagen fahren zu können. Mir tut es dann gut, wenn ich Menschen geholfen habe. Das ist ja eigentlich die schöne Sache: Man geht immer wieder mit einem guten Gefühl heim. Auch, wenn man manchmal schlimme Dinge sieht. Davor habe ich schon immer Panik. Ich habe auch schon Corona-Patienten gefahren. Daher kann mir auch keiner sagen, dass es Corona nicht gibt. Wir haben zum Beispiel einen 28-Jährigen gefahren. Er hat so schlimm Corona gehabt, dass er keine Luft mehr bekommen hat. Der Typ war topfit, hat es aber trotzdem abbekommen. Ich weiß nicht, ob er es überlebt hat. Das war wirklich heftig.  Als ich das Leid gesehen habe, ist es mir kalt den Rücken heruntergelaufen.