Jochen Schweizer (59) will seinen Kindern nicht zu viel schenken.
Der Unternehmer macht jährlich einen Umsatz von 85 Millionen Euro, da könnte er seine Familie an Weihnachten eigentlich mit Geschenken überhäufen. Genau das Gegenteil ist bei dem dreifachen Vater und seiner Frau jedoch der Fall.
"Wir haben die Regel: Für jedes Kind gibt es nur ein Geschenk", betonte er im Gespräch mit der 'Bild'-Zeitung. "Wenn da viel zu viel herumliegt, dann verliert ein Geschenk die Aufmerksamkeit. Dann wissen die Kinder in drei Monaten nicht mehr, was sie eigentlich geschenkt bekommen haben. Das tue ich mir nicht mehr an!"
Ähnlich wie bei seiner Firma, die auf Erlebnisgutscheine spezialisiert ist, sind auch die Geschenke für seine Kinder - er hat zwei Söhne und eine Tochter - "immer mit einem Erlebnis verbunden", wie er der Zeitung erklärte: "Manchmal ist es auch ein Gegenstand, der auf das Erlebnis hinführt."
Gemeinsame Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen, ist für Jochen ein viel schöneres Geschenk als materielle Dinge. "Erlebnisse sind meines Erachtens die beste Antwort auf die Frage: 'Was schenke ich?'", gab er zu bedenken und führte weiter aus: "Welche Weihnachtsgeschenke benutzen Sie momentan noch, die Sie vor fünf Jahren bekommen haben? Da werden Sie die erschreckende Erkenntnis bekommen, dass vieles von dem, was vor fünf Jahren unter dem Weihnachtsbaum lag, nicht mehr in Erinnerung oder Gebrauch ist."
Erlebnisse beziehungsweise die Erinnerung daran ginge indes niemals verloren, und damit auch nicht die Erinnerung an den Menschen, der den Erlebnisgutschein unter den Christbaum gelegt habe, so der ehemalige Stuntman und Extremsportler.
In Sachen Kindererziehung geht er indes seinen eigenen Weg. "Ich habe mich nie wirklich verbogen, um Konventionen eines traditionellen Familien- und Weltbilds zu erfüllen, aber ich versuche immer, meinen Kindern ein Vater zu sein. Für sie da zu sein, wenn sie mich brauchen", erklärte Jochen Schweizer kürzlich auf 'daddylicious.de'.
/Cover Media