TV-Legende Stefan Raab wird nicht nur im September erneut gegen Regina Halmich kämpfen – der 57-Jährige hat noch ein ganz anderes Projekt ins Leben gerufen: Er will den ESC retten.
Das Medienmagazin "DWDL" berichtet über ein ambitioniertes Projekt von Raab Entertainment: Ein umfassendes Konzept soll den Eurovision Song Contest Vorentscheid in Deutschland vollkommen neu gestalten. Die treibenden Kräfte hinter diesem Vorhaben sind niemand Geringeres als der einstige TV-Riese Stefan Raab und der erfahrene Medienmanager Daniel Rosemann. Mit ihrer Expertise und einem Netzwerk, das sie über die Jahre gesponnen haben, haben die beiden ein Projekt ins Leben gerufen, das Deutschlands ESC-Beteiligung revolutionieren könnte.
Stefan Raab will Deutschland für den ESC wieder an den Start bringen
Stefan Raab hat schon seit seinem TV-Ende im Jahr 2015 den Fokus auf die Hinterbühne verlagert. Nachdem Raab und Rosemann ihre bisherigen Verantwortungen niedergelegt hatten, blieb die Branche erwartungsvoll zurück. Die Gerüchteküche brodelte bereits im Vorfeld: Der Boxkampf Stefan Raabs gegen Regina Halmich und die Produktion einer EM-Show für RTL waren wohl nur die Spitze des Eisbergs. Das wirkliche Projekt von Raab und Rosemann zielt darauf ab, den Eurovision Song Contest Vorentscheid zu erneuern. Finanzielle und strukturelle Unterstützung, verbunden mit einer größeren Identifikationsfläche für das Publikum, sollen helfen, den deutschen Act auf der europäischen Bühne besser zu positionieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, soll der Vorentscheid nicht mehr nur von einem einzelnen Sender, sondern von einer Allianz bestehend aus ARD, ZDF, RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 getragen werden. Dieser Vorstoß soll auf großes Interesse gestoßen sein, jedoch ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Es geht dabei auch um die Frage, wer in dem Prozess das letzte Wort hat.
Diese Sonderreglung betrifft Dieter Bohlen
Konkret soll der deutsche Vorentscheid über mehrere Sender hinweg stattfinden, wobei jeder Sender seine eigene Show in einem gemeinsamen Studio produzieren kann. Die Sieger der einzelnen Runden würden anschließend in einer großen Finalshow gegeneinander antreten. Obwohl die Details noch verhandelt werden, zeigt der Entwurf bereits die innovative Herangehensweise der beiden TV-Macher.
Dieter Bohlen outet sich als Einzelkämpfer
Angeblich enthält das Rettungskonzept von Raab und Rosemann eine spezielle Bedingung: Im Falle eines RTL-Vorentscheids soll Dieter Bohlen nicht involviert sein dürfen. Der "Pop-Titan" reagierte auf das Gerücht prompt in seiner Instagram-Story: "Ich hab' Tränen gelacht, als ich das gelesen habe", schrieb Bohlen zu einem Screenshot eines Artikels – und frotzelte weiter: "Als wenn ich beim ESC mitmachen würde."
Gegenüber der "Bild" legte Bohlen noch einmal nach: Obwohl er bereits Ende der 80er-Jahre mit Nino de Angelo an einem Vorentscheid teilnahm, würde er "für kein Geld der Welt da noch mal mitmachen", so der Produzent. "Obwohl es in den vergangenen Jahren immer wieder Anfragen gab. Ich mag die Musik und die Veranstaltung eben nicht so."
Weiter gab Bohlen zu, nicht gerade ein Teamplayer zu sein: "Ich entscheide alles allein, gehe allein ins Studio und mach mein Ding. Das war schon mein ganzes Leben der Grund für meinen Erfolg." Das passt gar nicht zu Raab ESC-Vision. "Jetzt würden es, wenn die Pläne wirklich umgesetzt werden, noch viel mehr werden. Das ist überhaupt nicht mein Ding", so Bohlen.
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