Jessica Schwarz (39) möchte nicht nur leichte Unterhaltung machen.
Zwar trat die Schauspielerin auch schon für lustige Produktionen - zum Beispiel 'Die wilden Hühner' - vor die Kamera, bekannt ist sie aber auch für ernste Rollen. Während sie in der Tragikomödie 'Heiter bis wolkig' eine krebskranke Frau spielte, die es trotz ihrer unheilbaren Krankheit faustdick hinter den Ohren hat, zeigte sie in dem Familiendrama 'Buddenbrooks', dass sie auch in Literaturverfilmungen glänzt. Warum sie immer wieder Projekte angeht, die eher schwer im Magen liegen, verriet Jessica im Gespräch mit dem 'Closer'-Magazin:
"Mir geht es um die interessante Thematik - nur darum", erklärte die gebürtige Hessin, für die dieses Jahr keine Ausnahme bildete. In 'Die Hände meiner Mutter' ist sie ab Donnerstag [1. Dezember] als Frau eines Mannes zu sehen, der während seiner Jugend von seiner eigenen Mutter misshandelt wurde und dies im Erwachsenenalter aufarbeitet.
"Ich finde es wichtig, auch einem derart tabuisierten Thema eine Plattform zu geben. Ich versuche jedes Jahr, mindestens einen Film zu machen, der für mich eine Herzensangelegenheit ist. Da spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Low-Budget-Produktion handelt", fuhr Jessica Schwarz fort.
Harter Tobak sei auch in der Filmindustrie nötig, findet sie. "Sozialkritische oder politische Filme haben es in den Kinos nicht so einfach wie zum Beispiel die großen Unterhaltungsfilme, die die Deutschen gerne sehen. Romantikkomödien zum Beispiel. Da steht auch ein ganz anderes Budget dahinter. Aber trotzdem brauchen wir ja Filme wie 'Die Hände meiner Mutter'."
Als Schauspielerin fühle sie sich sogar verpflichtet, auch diese Art von Geschichten zu erzählen. Gegenüber 'Nordbuzz.de' seufzte sie kürzlich: "Keiner verdient damit das große Geld. Und es wird ja auch immer schwieriger, solche Filme zu produzieren." Hoffentlich lässt sich Jessica Schwarz deshalb aber nicht davon abbringen, auch weiterhin Filme mit schwieriger Thematik zu drehen!
/Cover Media