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Jay-Z: Tidal ist in Gefahr

Tidal ist in Gefahr

Foto: covermg.com, Jay Z

Jay-Z (46) macht sich Sorgen um die Zukunft von Tidal.

Der Streamingdienst hat sich einen Namen dafür gemacht, die dort vertretenen Künstler finanziell angemessen zu vergüten, verlangt im Gegenzug allerdings auch mehr Geld von den Kunden als die Konkurrenzanbieter. Für die Künstler selbst ist das ein vorbildliches Angebot, das auch Prince (†57) zu seinen Lebzeiten zu schätzen wusste. Vor seinem Tod hatte er seine Musik von allen Streamingdiensten gezogen und Tidal die Exklusivrechte für die Verbreitung der Stücke zugesichert, auch wenn die genauen Umstände und Voraussetzungen unklar blieben. Doch mit dem Tod des Musikers änderte sich alles: Die Rechte an den Songs unterliegen nun der Universal Music Group, die mit ihnen machen kann, was sie will.

Für Jay-Z ist das ein Grund zur Sorge, denn es könnte bedeuten, dass er die Exklusivrechte für das Streaming von Princes Werken verliert und somit auf eine wichtige Einnahmequelle verzichten muss. Deshalb hat der Ehemann von Beyoncé (35, 'Lemonade') nun ein Gesuch vor Gericht eingereicht, in dem behauptet wird, dass Tidal nach wie vor die exklusiven Rechte für das Streaming von Princes Musik habe - von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen. Dieser Behauptung schließt sich die Bitte an, dass die Nachlassverwalter der verstorbenen Musiklegende Tidal von möglichen Entscheidungen über zukünftige Musikdeals mit anderen Unternehmen unterrichten. Im Juni hatte Tidal 15 Alben von Prince zu dessen Geburtstag gestreamt. Das gefiel den Nachlassverwaltern jedoch gar nicht, denen Jay-Z ein Dorn im Auge zu sein scheint. 'TMZ' berichtet, dass die Manager des Erbes mit Jay-Zs Angebot, Princes Musikkatalog zu vertreiben, nichts zu tun haben möchten. Für den Unternehmer und Tidal sieht es also nicht gut aus.

/Cover Media