Dieser Mann ist ein Hingucker. Jason Momoa ist nicht nur 1,93 Meter groß, er trägt auch noch lange Haare und ist am ganzen Körper tätowiert. Der 1979 auf Hawaii geborene Schauspieler kam über Umwege zu seinem heutigen Beruf: 1999 wurde er zu "Hawaii's Model of the Year" ernannt und moderierte den "Miss Teen Hawaii USA"-Wettbewerb. Erst danach flanierte er statt auf dem Catwalk vor laufenden Kameras umher und eroberte Millionen von Frauenherzen durch seine Engagements in großen Hollywood- oder TV-Produktionen.

Mehr Wissenswertes zur Karriere von Jason Momoa gibt es in unserer Liste.

1) Sport statt Krafttraining

Auf den ersten Blick würden viele vielleicht sagen: Was für ein Muskelprotz! Dabei ist Momoa alles andere als ein versessener Eisen-Stemmer aus der Mucki-Bude. Der Men's Health berichtete Momoa, dass er vor seinen Vorbereitungen für die Rolle von "Conan - Der Barbar" noch nie im Fitnessstudio gewesen sei. Momoa bevorzugt Sportarten wie "Boxen, Surfen, Klettern", um Langeweile und Eintönigkeit bei seinen Workouts vorzubeugen. Inzwischen ist der Hüne längst für seine körperliche Präsenz bekannt und wird dementsprechend auch für einen bestimmten Rollen-Typus gecastet.

2) Surfer-Boy

Bevor seine Schauspielkarriere ins Rollen kam, arbeitete Momoa in einem Surf-Shop. Dem Men's Journal erzählte er, wie ihm in eben diesem Laden zu Ohren kam, dass für "Baywatch: Hawaii" ein Castingaufruf gestartet wurde. Momoa ging zu dem offenen Vorsprechen, setzte sich schließlich gegen mehr als 1000 weitere Kandidaten durch und bekam die Rolle des Jason Ioane. Später berichtete er, dass es nicht so schlecht gewesen sei mit 19 Jahren statt T-Shirts zu falten, lieber "halb-nackt mit wirklich schönen Frauen abzuhängen." Von 1999 bis 2001 war er in "Baywatch" zu sehen, 2003 kehrte er für den Film "Baywatch: Hochzeit auf Hawaii" noch einmal zurück.

3) Mit Narben einen Namen gemacht

2008 war Momoa in eine Auseinandersetzung in einer Bar von Los Angeles involviert. Wie NBC Los Angeles damals berichtete, prügelte ein anderer Gast auf ihn ein. Dabei soll der Mann ihm ein Bierglas ins Gesicht gescheppert haben, woraufhin dieses zerbrach. Im Krankenhaus soll Momoa mit mehr als 140 Stichen im gesicht genäht worden sein. Die Narben sind heute noch zu sehen, vor allem eine sichtbare Spur an seiner linken Augenbraue.

4) Stallone-Momoa-Flop

In dem Actionfilm "Shootout – Keine Gnade" spielte Momoa 2012 an der Seite von Sylvester Stallone. Für Stallone war es der schlechteste Film an den Kinokassen seit dem Kassen-Flop "Nachtfalken" von 1981. Nach der Zusammenarbeit sah man Momoa und Stallone jedenfalls nicht mehr zusammen vor der Kamera.

5) Mit Tanz zum Glanz

Trotz seiner "Stargate: Atlantis"-Teilnahme begann Momoas Durchbruch erst so richtig mit der preisgekrönten Fantasyserie "Game of Thrones". Für das Casting des Khal Drogo entschied er sich für eine unkonventionelle Methode: Er performte den Haka - ein ritueller Tanz der Māori, der häufig als Kriegstanz interpretiert wird.

Der New York Times erzählte er: "Es war eine Herausforderung (...) Als ich es zum ersten Mal tat, hatten sie große Angst. Aber dann wollten sie, dass ich wiederkomme, damit sie es auf Band aufnehmen können."

Später wiederholte Momoa den eigenartigen Tanzstil: Bei der Filmpremiere von "Aquaman" im Dezember 2018 tanzte er den Haka gemeinsam mit einigen professionellen Tänzern.

6) Religiöses Urlaubsandenken

Nach seinem Engagement bei "Baywatch" nahm er sich eine Auszeit von der Schauspielerei. Um seinen "Horizont zu erweitern", wie er es selbst ausdrückte, machte er eine Weltreise. Aus Tibet nahm er dann den Buddhismus für sich mit nach Hause.

Seitdem ist Momoa praktizierender Buddhist und schreibt Haiku Gedichte.

7) Tätowierung als Markenzeichen

Als Momoa die Rolle des Aquaman für das DC Extended Universe übernahm, änderten sich viele Aspekte des Charakters. Anders gesagt: Der Film passte sich an den Schauspieler an, nicht umgedreht. Ursprünglich waren zum Beispiel blonde Haare für den DC-Helden vorgesehen. Als Momoa als Darsteller feststand, wurde diese Idee schnell wieder verworfen. Außerdem wurden die Tätowierungen des Schauspielers Teil seiner Figur im Film.

8) Harte Schale, weicher Kern

Man mag es ihm vielleicht nicht ansehen, allerdings nennt sich Momoa selbst einen "großen Softie". Der CNN erzählte er: "Ich wurde von einer alleinerziehenden Mama großgezogen. (...) Ich liebe Komödien...ich würde wirklich gerne viele, viele Komödien drehen!" Unter der harten Schale schlummert also ein weicher Kern.

Einen seiner Träume konnte er bereits wahr werden lassen: Momoa moderierte im Dezember 2018 "Saturday Night Live".

9) Kampfstil-Akrobat

Nun haben wir so viel zu seinem Softie-Image geschrieben, dass wir auch mal seiner Kampfkunst gerecht werden müssen. Nein: Jaso Momoa ist kein weicher Schnösel. Über die Jahre wurde er als Schauspieler für so viele physische Rollen gecastet, dass er sich in verschiedenen Kampfkünsten austobte. Unter anderem trainierte er Martial Arts. In seinen Einsätzen bei "Stargate: Atlantis" und "Conan" kann man einiges davon bestaunen.

Im Jahr 2017 trainierte er die brasilianische Kampfsportart Jiu-Jitsu. Dadurch hat er unter anderem gelernt, wie man Kampfstile vor der Kamera vortäuschen kann, die man strenggenommen gar nicht beherrscht.

10) Nasenbruch

Jason Momoa gibt alles für seine Rollen. Als er 2011 die Titelrolle in dem "Conan"-Remake des Arnold Schwarzenegger Films von 1982 übernahm, fehlte es ihm laut eigener Aussage an "Authentizität". Zwar trainierte er sechs Wochen auf die Dreharbeiten hin, aber einem Freund erzählte der Darsteller, dass er sich eine Verletzung wünsche, eine gebrochene Nase zum Beispiel. Gesagt, gebrochen: Der Freund legte Hand an und sorgte für einen authentischen Knick in Momoas Gesicht. Dem Daily Star sagte er später: "Es war wie eine dieser Method Acting Dinge, von denen man liest - Daniel Day-Lewis und Marlon Brando machten so etwas."