Sechs Staffeln lang war Hugh Bonneville als sehr britischer Earl of Grantham in der noch viel britischeren Erfolgsserie "Downton Abbey" zu sehen. Im Historiendrama "Der Stern von Indien" macht der gebürtige Londoner als letzter Vizekönig von Indien eine wahrhaft royale Figur. Er spielt Lord Mountbatten, Onkel des Ehemanns der heutigen Queen, der ein fast schon modern denkender Verwalter war und viel Wert auf Effizienz legte. So trainiert er im Film seine Diener mit der Stoppuhr, ihn in zwei Minuten anzukleiden, was kläglich scheitert. Klar, wie an diesem Sonntagmorgen in Berlin die erste Frage lautet:
Wie lange hat es gedauert, sich heute anzuziehen?
Hugh Bonneville: Zwei Minuten. (lacht)
Hatten Sie dabei Hilfe?
Ja, ich habe auch Leute, die mir die Nase putzen. Im Ernst: Mountbatten war sehr darauf bedacht, alles effizient zu tun, auch das Ankleiden. Er hat sogar den Gebrauch des Reißverschlusses bei der Royal Navy eingeführt, statt des geknöpften Hosenlatzes, ich weiß gar nicht, ob diese Szene noch im Film ist...
Ist sie.
Gut. Und elastische Schnürsenkel, dass man in die Schuhe schlüpfen konnte und sie schon fertig gebunden waren. Er war sehr stolz auf diese kleinen Verbesserungen.
Wie haben Sie sich dieser historischen Figur angenähert? Es gibt wahrscheinlich ohne Ende Literatur zu ihm.
Ja, aber vor allem habe ich einen Tag mit seiner Tochter Pamela verbracht, im Film taucht sie als 18-Jährige auf. Man kann natürlich nicht spielen, was nicht im Drehbuch steht, aber es war sehr interessant, von ihr ein paar Einsichten zu bekommen, die ein bisschen anders waren als alles, was ich über ihn schon gelesen hatte.
Sie sind sehr überzeugend in diesen Rollen. Wie oft hat man Sie schon für ein Mitglied der königlichen Familie gehalten und dem entsprechend behandelt?
(lacht herzhaft) Das wünsche ich mir manchmal, ich krieg ja nicht mal einen Tisch im örtlichen McDonald's! Na ja, wenn die Leute glauben, dass ich einen Labrador habe, jage und fische, das tue ich nicht, ich bin ein Arztsohn aus Südost-London. Aber es ist faszinierend, solche Rollen zu spielen, gerade in "Downton Abbey" und jetzt hier in diesem Film. Lord Mountbatten und der Earl of Grantham könnten ja Cousins ersten Grades sein.
Autor: Volker Bleeck
Hugh Bonneville: Zwei Minuten. (lacht)
Hatten Sie dabei Hilfe?
Ja, ich habe auch Leute, die mir die Nase putzen. Im Ernst: Mountbatten war sehr darauf bedacht, alles effizient zu tun, auch das Ankleiden. Er hat sogar den Gebrauch des Reißverschlusses bei der Royal Navy eingeführt, statt des geknöpften Hosenlatzes, ich weiß gar nicht, ob diese Szene noch im Film ist...
Ist sie.
Gut. Und elastische Schnürsenkel, dass man in die Schuhe schlüpfen konnte und sie schon fertig gebunden waren. Er war sehr stolz auf diese kleinen Verbesserungen.
Wie haben Sie sich dieser historischen Figur angenähert? Es gibt wahrscheinlich ohne Ende Literatur zu ihm.
Ja, aber vor allem habe ich einen Tag mit seiner Tochter Pamela verbracht, im Film taucht sie als 18-Jährige auf. Man kann natürlich nicht spielen, was nicht im Drehbuch steht, aber es war sehr interessant, von ihr ein paar Einsichten zu bekommen, die ein bisschen anders waren als alles, was ich über ihn schon gelesen hatte.
Sie sind sehr überzeugend in diesen Rollen. Wie oft hat man Sie schon für ein Mitglied der königlichen Familie gehalten und dem entsprechend behandelt?
(lacht herzhaft) Das wünsche ich mir manchmal, ich krieg ja nicht mal einen Tisch im örtlichen McDonald's! Na ja, wenn die Leute glauben, dass ich einen Labrador habe, jage und fische, das tue ich nicht, ich bin ein Arztsohn aus Südost-London. Aber es ist faszinierend, solche Rollen zu spielen, gerade in "Downton Abbey" und jetzt hier in diesem Film. Lord Mountbatten und der Earl of Grantham könnten ja Cousins ersten Grades sein.
Autor: Volker Bleeck