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Filmstar

Vorermittlungen gegen Gérard Depardieu wieder aufgenommen

Der französische Schauspieler Gérard Depardieu (2018).
Der französische Schauspieler Gérard Depardieu (2018). Thierry Roge/BELGA/dpa

Der französische Schauspieler muss sich mit Vergewaltigungsvorwürfen gegen ihn auseinandersetzen. Die Justiz hat sich eingeschaltet.

Die französische Justiz hat Vorermittlungen wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen den französischen Filmstar Gérard Depardieu (71) wieder aufgenommen. Ein Ermittlungsrichter wurde dafür bereits Mitte August benannt, wie Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Paris bestätigten.

Erste Vorermittlungen gegen den Schauspieler waren im Juni vergangenen Jahres eingestellt worden. Es sei nicht möglich gewesen, durch die Untersuchungen Straftaten zu belegen, hatten Justizquellen mitgeteilt. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte Vorermittlungen wegen mutmaßlicher Vergewaltigungen und sexueller Übergriffe im August 2018 eingeleitet.

Gérard Depardieu: Neue Anzeige mit Nebenklage

Eine junge Schauspielerin hatte damals eine Anzeige eingereicht, wie mehrere Medien übereinstimmend berichtetet hatten. Depardieu hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Er ist einer der berühmtesten französischen Schauspieler und wurde unter anderem für seine Rollen als "Obelix" und "Graf von Monte Christo" bekannt.

Es wurde nun eine neue Anzeige gestellt, verbunden mit einer sogenannten Nebenklage ("constitution de partie civile"), wie es in den Justizkreisen hieß. Es sei nun mit den neuen Vorermittlungen ein durchaus gängiges Verfahren gewählt worden, hieß es.

Er sei nicht über die Benennung eines Ermittlungsrichters informiert worden, zitierte die Nachrichtenagentur AFP den Anwalt des Stars, Hervé Témime. "Das ist ein Nicht-Ereignis, (da) es sich um eine automatische Entscheidung handelt", sagte der Jurist.