Nach der zehnten Staffel war für Sandra Oh Schluss bei "Grey's Anatomy". Die Schauspielerin wollte sich an neue Projekte wagen und schloss mit ihrer Figur ab. Dr. Yang war ein echter Fanliebling, da sich die Ärztin durch eine raue Schale und einen weichen Kern zu einer sehr guten Medizinerin mauserte.

Inzwischen hat Oh in zahlreichen weiteren Rollen gezeigt, wie vielseitig sie als Schauspielerin ist. Sei es in Filmen wie "Tammy – Voll abgefahren" oder Serien wie "Killing Eve" und zuletzt in "Die Professorin". Trotzdem ist ihr Name immer mit "Grey's Anatomy" verbunden. Im Interview mit Sunday Today With Willie Geist sprach sie jetzt auch über die Schattenseiten des plötzlichen Ruhms und wie sie mit den Erfahrungen umgegangen ist.

Sandra Oh ist dankbar über den Erfolg, den sie durch ihre Rolle bei "Grey's Anatomy" bekommen hat, doch es gibt auch negative Seiten der Berühmtheit. "Um ehrlich zu sein war es traumatisch. Es war wirklich traumatisch." Und weiter: "Und der Grund, warum ich das sage, ist, dass die Umstände, unter denen man seine Arbeit machen muss, sehr privat sind. Wenn man also seine Anonymität verliert, muss man Fähigkeiten aufbauen, um trotzdem zu versuchen, echt zu sein. Es ging von nicht mehr raus gehen können oder mich im Restaurant verstecken, bis dann zu lernen, wie ich mit Aufmerksamkeit und Erwartungen umgehe, ohne das Selbstwertgefühl zu verlieren."

Im Interview geht die Schauspielerin auch darauf ein, was ihr geholfen hat sie selbst zu bleiben: "Nun, ich hatte einen guten Therapeuten, wirklich das ist kein Scherz. Das ist sehr sehr wichtig." Durch die professionelle Hilfe hat Oh gelernt, dass es wichtig ist auch nein sagen zu können und Dinge auszuschlagen. Zurzeit ist die Schauspielerin in der Comedy "Die Professorin" bei Netflix zu sehen.