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"Grey's Anatomy"-Star: Was macht Sandra Oh heute?

Sandra oh Greys anatomy
Was macht "Grey's Anatomy"-Star Sandra Oh heute? Imago Images

2014 stieg Sandra Oh nach zehn Staffeln bei der Erfolgsserie "Grey's Anatomy" aus. Aber was hat sie seitdem gemacht? Wir verraten euch, was sie derzeit treibt und wie sie das Ende bei "Grey's" damals empfand.

Natürlich trägt die sehr erfolgreiche Arztserie "Grey's Anatomy" nicht zufällig den Titel, denn schließlich steht Ellen Pompeo als Meredith Grey insgesamt klar im Mittelpunkt. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch andere, sehr wichtige und äußerst beliebte Figuren innerhalb der Serie gibt oder gegeben hat. In diesem Zusammenhang dürften viele Fans wehmütig an Sandra Oh zurückdenken.

Die gebürtige Kanadierin mit südkoreanischen Wurzeln spielte zehn Staffeln lang Dr. Cristina Yang und eroberte damit die Herzen der Fans – auch indem sie welche in der Serie operierte. Doch 2014 war Schluss für die Chirurgin. Eine Rückkehr ist auch nicht in Sicht, seit dem Aus hat sich Oh neue spannende Projekte gesucht.

Sandra Oh: Was macht sie jetzt?

"Grey's Anatomy" war für Ohs Karriere ein voller Erfolg, der ihr jede Menge Anerkennung einbrachte und u. a. auch einen Golden Globe bescherte. Schwierigkeiten an diesen Erfolg anzuknüpfen, scheint sie allerdings nicht zu haben. Zunächst einmal blieb sie auch nach ihrem Aus bei "Grey's" gut beschäftigt und ergatterte verschiedene Rollen und Filmen und Serien wie "Tammy – Voll abgefahren", "Shitty Boyfriends" oder "American Crime".

2018 übernahm sie dann eine Sprechrolle in der Netflix-Serie "She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen" und zudem ergatterte sie die Hauptrolle in ihrem nächsten großen Serienhit "Killing Eve". Im selben Jahr erhielt sie auch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Der neue Titel entwickelte sich rasch zum Kritiker- und Publikumsliebling, fuhr im Laufe der ersten Staffel immer bessere Quoten ein und heimste bis heute zahlreiche Preise ein. Sandra Oh selbst wurde 2019 mit ihrem zweiten Golden Globe für ihre Darbietung als Eve Polastri geehrt. Auch 2020 und 2022 wurde Oh für ihre Darstellung in Killing Eve für einen Emmy nominiert. Allerdings wurde dieses Jahr bekannt, dass die Serie nach vier Staffel enden wird.

Aber auch ohne Killing Eve ist die Schauspielerin gut beschäftigt. So spielte sie 2021 in der Netflix-Serie "Die Professorin" die Hauptrolle und war gleichzeitig Executive Producer. Die Serie wurde von den "Game of Thrones"-Serienmachern David Benioff und D.B. Weiss ins Leben gerufen. Im selben Jahr hat sie die Rolle der Debbie Grayson in der animierten Serie "Invincible" synchronisiert. Die Serie ist an das gleichnamige Comic angelehnt und kann auf Amazon Prime gestreamt werden. 2022 hat sie wieder ihre Stimme einer Figur geliehen. Diesmal der Ming Lee in dem Pixar Film "Turning Red".

Für ihre harte Arbeit hat sie im Juni 2022 eine sehr besondere Auszeichnung erhalten. Sie erhielt den "Order of Canada" für ihr Lebenswerk. Der "Order of Canada" ist die höchste Auszeichnung, welche eine Zivilperson in Kanada bekommen kann.

Sandra Ohs emotionaler Abschied von "Grey's Anatomy"

Scheint also, als hätte sie sich sehr gut von "Grey's Anatomy" emanzipiert und ihren Weg jetzt sicher fernab des Krankenhauses beschritten. Der Abschied ließ Oh trotzdem nicht kalt: Wie sie einst The Hollywood Reporter gegenüber verriet, gab es an ihrem letzten Drehtag eine kleine Party, die ihr und anderen Crewmitgliedern zu Ehren veranstaltet wurde. Dabei verteilte sie eigenen Angaben nach 250 Geschenke an ihre Kollegen am Set – eine Flasche Champagner in einem kleinen Karton mit einem anatomischen Herzen drauf und der Ziffer 10. Auf der Rückseite stand: "Hier ist mein Herz in einer Box zum Feiern. Bitte nimm es. Dies ist mein Geschenk als Dankeschön."

Tränen sind natürlich auch geflossen, ganz besonders, als Oh selbst ein Geschenk erhielt: "Sie gaben mir meine allererste Tagesplanung [engl. "Call Sheet"] von der Pilotfolge, auf dem Cristina noch einen anderen Nachnamen hatte. Und sie gaben mir meine letzte Planung. Den 17. März 2004 und den 24. April 2014 – mein erster und letzter Tag." Danach sei sie völlig aufgelöst gewesen von der Geste, zumal wirklich alle an der Serie beteiligten Personen anwesend waren. "Ich war zutiefst gerührt."