Michael Wendlers Wohnung in Dinslaken in Nordrhein-Westfalen soll offenbar im Februar zwangsversteigert werden. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hatten weder Wendler noch seine verstorbene Mutter, die bis zu ihrem Tod in der Wohnung gewohnt hatte, zuvor die Nebenkosten bezahlt. In den vergangenen vier Jahren hatten sich die Kosten auf über 4000 Euro aufsummiert.
Laut Bericht hatten die Hauseigentümer versucht, Wendler die offene Rechnung zuzustellen - jedoch ohne Erfolg. Der Schlagersänger galt als "nicht auffindbar". "Da sich meine Mutter um die Nebenkosten der von mir kostenlos zur Verfügung gestellten Wohnung kümmern wollte, kann ich zu den Forderungen der Hausverwaltung nichts sagen", äußert sich Wendler gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Bei der Zwangsversteigerung im kommenden Jahr stehen wohl auch Wendlers Steuerschulden von mehr als einer Million Euro im Fokus. Als dessen Mutter noch lebte, hatte das Finanzamt bereits die Kontrolle über die Immobilie.
Den Erlös aus der Zwangsversteigerung erhält das Finanzamt. "Ich bin davon überzeugt, dass meine Eigentumswohnung einen hohen Betrag bei der Versteigerung erreichen wird", so Wendler. Laut dessen Vater sei die Wohnung jedoch nicht mehr als 100.000 Euro wert, weswegen auch weitere Immobilien des Schlagersängers versteigert werden müssten.
Wendler selbst bestätigte: "Meine Immobilien in Deutschland werden endlich verwertet, um der Forderung des Finanzamtes und der aus meiner Sicht erlassenen Fantasiesteuer der sogenannten ''Liebhaberei'' entgegenzuwirken."
Das Finanzamt hatte Wendlers Pferdegestüt als "Liebhaberei" ausgelegt. Die Konsequenz daraus: Er muss die Steuern der letzten neun Jahre begleichen, da das Amt ihm vorwirft, die Pferdezucht sei ein Hobby gewesen - und kein Gewerbe, so wie Wendler es deklariert hatte. Für ihn entfallen somit sämtliche Steuervorteile.
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