In Show 4 war für Riccardo Basile (30) und seine Profi-Tanzpartnerin Isabel Edvardsson (39) Schluss mit ihrer "Let's Dance"-Reise. Nur 13 Punkte gab es von der Jury. Und auch die Zuschauer konnten das Paar nicht vor dem Ausscheiden retten.

"Katastrophal" sei Riccardos Tanz gewesen, urteilte Juror Jorge González (54). Er habe fast immer neben der Musik gelegen. "Ich sehe nicht das Wollen, das Feuer in deinem Körper", kritisierte Joachim Llambi. Nur Motsi Mabuse (40) betonte, man dürfe nicht vergessen, dass der Sport-Reporter zuvor noch nie getanzt habe. Er habe sein Bestes gegeben, lobte sie. Wie viel harte Arbeit hinter seinen Auftritten steckte, hat Basile nun der Zeitung "Express" verraten. "Wir haben jeden Tag zehn Stunden trainiert. Von Sonntag bis Mittwoch wurden die neuen Tänze einstudiert, Donnerstag war dann Generalprobe", erzählte er. "Abends hatte ich teilweise keine Lust mehr, etwas zu essen, ich wollte nur noch schlafen."

Riccardo Basil kam an seine körperliche Grenze

Er sei körperlich an seine Grenzen gestoßen. "Ich musste jeden Tag zum Physiotherapeuten, weil ich am ganzen Körper Zerrungen hatte." Während seiner "Let's Dance"-Zeit habe er vier Kilo Fett verloren. "In der vergangenen Woche bestand der Verdacht, dass ich einen Muskelfaserriss habe. Da habe ich täglich Schmerztabletten geschluckt, um den Auftritt in der Show zu retten", schilderte er die Strapazen. 

An einem weiteren Beispiel verdeutlicht Basile, wie fokussiert er in dieser Zeit nur auf das Tanztraining war:  "In anderthalb Monaten, die ich im Hotel nahe dem (Kölner) Dom gewohnt habe, war ich nicht einmal direkt am oder im Dom, obwohl ich es mir vorgenommen hatte."

Joachim Llambi äußert scharfe Kritik

Die Kritik von Joachim Llambi, dass ihm das Feuer gefehlt habe, lässt er so nicht stehen: "Ich bin ohne Vorerfahrung in das Abenteuer gegangen, das habe ich auch immer betont. Aber am mangelnden Biss hat es bei mir definitiv nicht gelegen."

Riccardo Basil ist über sein "Let's Dance"-Aus enttäuscht

Über sein Ausscheiden ist er natürlich enttäuscht. "Ich bin Sportler, da will man natürlich so weit kommen, wie es nur geht." Dennoch will der 30-Jährige die Zeit bei "Let's Dance" keineswegs missen. "Es war eine sehr tolle und ganz aufregende Zeit, ich habe tolle Freunde kennengelernt. Aber es ist definitiv nicht zu unterschätzen vom Aufwand und dem, wie viel jeder einzelne persönlich reinsteckt." Jetzt, wo er selbst dabei gewesen sei, sei auch sein Respekt vor der großen Leistung der Profitänzer "noch mal gestiegen".

Nur eines würde Basile im Nachhinein anders machen: Er würde nicht parallel zu "Let's Dance" auch noch seinem Job als Sportmoderator nachgehen. "Ehrlicherweise habe ich das unterschätzt. Nebenher noch in der Bundesliga oder Champions League zu arbeiten, war schon hart." Vielleicht hätte er sich nur auf das Tanzen konzentrieren sollen, zog er Bilanz.