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Dean, Ledger & Co.

Diese Stars sind viel zu früh gestorben

Neben all den schillernden Storys und Big Names sind es immer wieder auch die Tragödien, die die Geschichte des Kinos prägen. Stars, die zu früh von der Bühne abtreten, sich auf schicksalhafte Weise unsterblich machen, eine riesige Lücke hinterlassen - und epochale Werke. Hier ist ein Blick in das Kondolenzbuch des Kinos.

1. Paul Walker (1973 - 2013)

Foto: Getty Images, Paul Walker (1973 - 2013)
Live Fast, Die Young - das alte Klischee hat Paul Walker auf tragische Weise bestätigt. Mit der Hochgeschwindigkeits-Action "Fast And Furious" wurde der Amerikaner zum Superstar, das Auto wurde ihm schließlich zum Verhängnis. Anno 2013 verunglückte Walker und mit seinem Kumpel, Automobilrennfahrer Roger Rodas, bei einem Autounfall nördlich von Los Angeles tödlich.

2. Heath Ledger (1979 - 2008)

Foto: Getty Images, Heath Ledger (1979 - 2008)
Seine größte Ehrung kam zu spät. Als Heath Ledger 2009 den Oscar für seine Darstellung des Jokers im Batman-Drama "The Dark Knight" erhielt, war er bereits tot. Im Alter von nur 28 Jahren starb der hochtalentierte Australier an den Wechselwirkungen diverser Medikamente, die er eingenommen hatte, das ergab seine Obduktion.

3. Frank Giering (1971 - 2010)

Foto: Getty Images, Frank Giering (1971 - 2010)
"Da müsste immer Musik sein" - so lautet die berühmte Zeile aus "Absolute Giganten", in dem Frank Giering 1998 mitspielte und seinen Anteil hatte, dass der Film zum Klassiker wurde. Der gebürtige Magdeburger zählte zu den ganz großen Talenten des deutschen Films, konnte Grübler und Jungs von nebenan ebenso überzeugend darstellen wie durchtriebene Nazis oder solide Kommissare. Giering starb 2010 in Berlin an den Folgen einer Gallenkolik.

4. James Dean (1931 - 1955)

Foto: Getty Images, James Dean (1931 - 1955)
Er ist unter den früh verblichenen Leinwand-Helden wohl die größte Ikone, der schillernde Superstar, Sehnsuchtsheld, sagenumwobene Kino-Legende: James Dean, dem drei Filme genügten, um sich auf ewig ins großen Geschichtsbuch Hollywoods einzutragen. Das eigenwillige Talent sorgte in "Jenseits von Eden", "...denn sie wissen nicht, was sie tun" und "Giganten" für Furore, ehe er 1955 bei einem Autounfall mit seinem geliebten Porsche 550 Spyder tödlich verunglückte.

5. Sabu Dagastir (1924 - 1963)

Foto: Getty Images, Sabu Dagastir (1924 - 1963)
Sein Stern ist fast verblichen, dennoch ist auch Sabu Dagastir bis heute eine Ikone des frühen Hollywoods. Er war der erste indische Schauspieler, der es in großen UK- und US-Produktionen zu einem größeren Bekanntheitsgrad brachte. Seinen Durchbruch erlebte er 1937 in der Titelrolle des Klassikers "Elefantenboy". Später war er auch in "Der Dieb von Bagdad" und "Das Dschungelbuch" zu sehen. Dagastir starb im Alter von 39 Jahren an einem Herzinfarkt.

6. Natalie Wood (1938 - 1981)

Ihr Tod ist eines der großen Mysterien Hollywoods und bietet bis heute massig Stoff für Verschwörungstheorien. Mit Filmen wie "... denn sie wissen nicht, was sie tun" und "West Side Story" wurde sie weltberühmt, später war sie mit Schauspielkollege Robert Wagner verheiratet. Der war neben Christopher Walken mit an Bord jener Segelyacht, von der Wood eines Nachts im November 1981 spurlos verschwand. Ihr Tod ist bis heute ungeklärt.

7. Marilyn Monroe (1926 - 1962)

Foto: Getty Images, Marilyn Monroe (1926 - 1962)
Sie sang für Kennedy, definierte den Typus Blondine für immer und ewig, gilt bis heute als wohl klassischstes Sexsymbol - und starb viel zu früh. Mit Filmen wie "Misfits" und "Blondinen bevorzugt" wurde Norma Jeane Baker zur Ikone, in der Nacht vom 4. auf den 5. August 1962 starb sie an einer Überdosis Barbiturate. Bis heute kursieren schillerndste Theorien rund um ihren tragischen Tod. Die einen halten Suizid für die wahrscheinlichste Variante, andernorts wird über die Beteiligung JFKs und des CIA gemunkelt.

8. River Phoenix (1970 - 1993)

Foto: Getty Images, River Phoenix (1970 - 1993)
Der Sproß des Phoenix-Clans ist eines der größten unerfüllten Versprechen des zeitgenössischen Kinos. Mit Filmen wie "Stand By Me", nach einer Vorlage von Stephen King", hatte er sich schon als Kind ins Scheinwerferlicht gespielt. Später überragte er an der Seite von Keanu Reeves in "My Private Idaho". So hätte es weitergehen können und sollen, Phoenix jedoch starb 1993 an einem tödlichen Drogencocktail, vor den Türen von Johnny Depps Nachtclub, dem "Viper Room" in West-Hollywood, in den Armen seines Bruders Joaquin.

9. Brandon Lee (1965 - 1993)

Foto: Getty Images, Brandon Lee (1965 - 1993)
Schon sein Vater, Kung-Fu-Legende Bruce Lee, war früh verstorben, Sohn Brandon war ebenfalls kein Lebensabend im Schaukelstuhl vergönnt. Auch Lee junior machte mit einer spektakulären Mischung aus Schauspiel- und Kampfsport-Talent auf sich aufmerksam. Nach Filmen wie "Kung Fu" und "Laser Mission" starb der gebürtige Kalifornier während der Dreharbeiten zu "The Crow", als er vom Teil einer Pistolenkugel-Attrappe getroffen wurde. Er wurde auf dem Lake View Cemetery in Seattle neben seinem Vater beigesetzt.
10. Brittany Murphy (1977 - 2009)
Foto: Getty Images, Brittany Murphy (1977 - 2009)
Schon als Teenager stand sie in Werbespots vor der Kamera, mit dem Film "Clueless" schließlich wurde sie 1995 zum Star, später war sie in "8 Mile" und "Sin City" zu sehen und spielte Theater am Broadway. Auch ihr plötzlicher Tod im Dezember 2009 löste eine Vielzahl von Spekulationen aus. Während zunächst Herzversagen als Todesursache festgestellt worden war, machten später Theorien wie Tod durch Vergiften, als Folge des Schimmel in ihrem Haus und letztlich eine nicht diagnostizierte Lungenentzündung die Runde. Brittanys Vater Angelo Bertolotti war zudem überzeugt, dass seine Ex-Frau Sharon etwas mit dem Tod der Tochter zu tun haben könnte.

11. Robin Williams (1954 - 2014)

Foto: DPA Picture Alliance, Robin Williams (1954 - 2014)
Mit der TV-Serie "Mork vom Ork" spielte der Amerikaner sich in die Herzen der Fernsehzuschauer, später waren es Filme wie "König der Fischer", "Club der toten Dichter" und "Mrs. Doubtfire", die Robin Williams zu einem der größten Hollywood-Stars machten. So urkomisch Williams auch war, privat kämpfte er lange Jahre mit Süchten und Depression. Sein Suizid brachte die Filmwelt zum Weinen.

12. Philip Seymour Hoffmann (1967 - 2014)

Foto: Imago, Philip Seymour Hoffmann (1967 - 2014)
Im selben Jahr galt es auch, von Philip Seymour Hoffmann Abschied zu nehmen. Der Charakterdarsteller galt als einer der versiertesten, tiefgründigsten Schauspieler seiner Generation. Dabei überzeugte er in kauzig-tragischen Rollen wie in Todd Solondz' "Happiness" ebenso wie in großen Film-Autobiografien, für die Titelrolle in "Capote" erhielt er einen Oscar. Ein Drogencocktail wurde ihm im Februar 2014 zum Verhängnis.

13. Whitney Houston (1963 - 2012)

Foto: Getty Images, Whitney Houston (1963 - 2012)
Eine Stimme wie ein Engel, eine Karriere wie gemeißelt - und doch am Ende seelisch zerstört aus dem Leben geschieden. Hits wie "The Greatest Love Of All", "I Will Always Love You" oder "I Wanna Dance With Somebody" verankerten Whitney Houston auf ewig im Pop-Olymp, nach zuletzt tragischen Auftritten wurde sie am 11. Februar 2012 tot in ihrer Badewanne aufgefunden, eine Folge ihres anhaltenden Drogen-Konsums.

14. Alan Rickman (1946 - 2016)

Foto: Imago, Alan Rickman (1946 - 2016)
Schon in Filmen wie "Sinn und Sinnlichkeit", "Michael Collins" oder "Galaxy Quest" hatte sich der Brite ganz nach vorn gespielt, die Rolle des Severus Snape in den Harry-Potter-Filmen machte ihn endgültig zum Superstar. Kurz vor seinem 70. Geburtstag erlag einem schweren Krebsleiden.

15. Corey Monteith (1982 - 2013)

Foto: Imago, Corey Monteith (1982 - 2013)
Der Part des Finn Hudson in der Erfolgsserie "Glee" machte Cory Monteith bekannt, zuvor hatte er bereits in Produktionen wie "Final Destination 3" und "Whisper" mitgewirkt. Mit der Band Bonnie Dune, in der er Schlagzeug spielte, feilte er am Durchbruch, dazu sollte es jedoch nicht mehr kommen. Am 13. Juli 2013 fand man seine Leiche in einem Hotelzimmer. Todesursache: Heroin-Überdosis.

16. Lee Thompson Young (1984 - 2013)

Foto: Imago, Lee Thompson Young (1984 - 2013)
Hochtalentiert, preisgekrönt, erfolgreich - auch Lee Thompson Young stand noch eine große Karriere bevor. Auf sich aufmerksam gemacht hatte er in Filmen wie "Redemption - Früchte des Zorns", im TV schließlich startete er via "Scrubs" und "Rizzoli & Isles" durch. Am 19. August 2013 fand man ihn tot in seiner Wohnung, Young hatte sich erschossen.

17. Aalyiah (1979 - 2001)

Foto: Imago, Aalyiah (1979 - 2001)
Sie galt als das große R&B-Versprechen des noch jungen Jahrtausends und für den angestrebten Weltruhm hatte sie bereits ein festes Fundament gelegt. Im Film "Romeo Must Die" spielte sie nicht nur die Hauptrolle, ihr Titelsong "Try Again" wurde ein Riesenhit. Mehr als 30 Millionen Tonträger setzte sie ab, bis ihre Karriere durch einen Flugzeugabsturz am 25. August 2001 auf tragische Weise endete.

18. Bruce Lee (1940 - 1973)

Foto: Imago, Bruce Lee (1940 - 1973) in "Bruce Lee - Der Mann mit der Todeskralle"
Auch Bruce Lee, der wieselflinke, bärenstarke Gott des Kung Fu, hatte noch eine Karriere noch vor sich, ein Superstar war jedoch bereits mit Anfang 30. Filme wie "Die Todeskralle schlägt wieder zu" und "Todesgrüße aus Shanghai" hatten den Mann aus San Francisco zur Ikone des Martial-Arts-Movies werden lassen. Am 20. Juli 1973 starb er in Hongkong an einer Hirnschwellung, als Folge einer allergischen Reaktion auf ein Schmerzmittel.

19. Patrick Swayze (1952 - 2009)

Foto: Imago, Patrick Swayze (1952 - 2009)
Er brach die Herzen der stolzesten Frauen - und war doch eine ganz treue Seele. Während das Kino- und TV-Publikum für Patrick Swayze schwärmte, war der sympathische Superstar aus "Fackeln im Sturm", "Ghost" und "Dirty Dancing" von 1975 mit der Schauspielerin Lisa Niemi verheiratet. Sein Krebstod im Alter von nur 57 Jahren löste weltweit tiefe Trauer aus.

20. Jonathan Brandis (1976 - 2003)

Foto: Imago, Jonathan Brandis (1976 - 2003)
Kinofans kennen Brandis vornehmlich als kleinen Helden aus der Ende-Verfilmung "Die unendliche Geschichte II", aber auch in Filmen wie "Sidekicks", "Es" und "Ride With The Devil" wirkte der junge Amerikaner mit. Einem Karrieretief folgten schwere Depressionen, im Alter von nur 27 Jahren nahm sich Brandis in Los Angeles das Leben.

21. John Belushi (1949 - 1982)

Foto: Imago, John Belushi (1949 - 1982)
Er hat es zu Lebzeiten so richtig krachen lassen. Mit Dan Aykroyd gab Belushi den "Blues Brother", in der US-Comedy-Reihe "Saturday Night Live" wurde er zur festen Größe, Filme wie "Ich glaub', mich tritt ein Pferd" und "1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood?" zieren sein Portfolio. Mit nur 33 Jahren war die Party vorbei, ein Drogencocktail erwies sich als zu heftig. Der Spruch auf seinem Grabstein: "I may be gone, but Rock and Roll lives on"