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Comeback einer Kultfigur: Horst Schlämmer kommt auf die Kinoleinwand

Hape Kerkeling als Horst Schlämmer.
Hape Kerkeling als Horst Schlämmer. IMAGO / foto-ritter.de

Erst vergangenes Jahr schloss Hape Kerkeling ein Comeback seiner Kultfigur Horst Schlämmer aus. Nun die Kehrtwende: In Düsseldorf kündigte der Komiker die Rückkehr der Kult-Figur an: "Rücken hin, Rücken her. Et muss noch mal sein."

Eine Figur, die in Deutschland wohl jeder kennt: Der fiktive Lokalzeitungsjournalist Horst Schlämmer. Schöpfer Hape Kerkeling kreierte damit einen absoluten Kult-Charakter. In den 2000er-Jahren war vor dem Redakteur vom fiktiven "Grevenbroicher Tagblatt" kaum eine Fernsehshow sicher. Ab 2010 wurde es jedoch ruhig um den Herrenhandtaschen-Fan mit dem niederrheinischen Charme. Nun kündigte Kerkeling ein Wiedersehen mit dem aus der Zeit gefallenen Publikumsliebling an.

Nächstes Jahr im Kino: Horst-Schlämmer-Film

Am Montagabend sprach der Komiker bei der Veranstaltung "Düsseldorfer des Jahres" der "Rheinischen Post" nicht nur über ein neues Buchprojekt (Titel: "Gebt mir etwas Zeit"), sondern auch über einen neuen geplanten Kinofilm. Darin werde Horst Schlämmer sein Leinwand-Comeback feiern: "Und im nächsten Jahr gibt es, so Gott will, einen Horst-Schlämmer-Film", wird der 59-Jährige zitiert.

Im rheinischen Dialekt der Kunstfigur fügte Kerkeling hinzu: "Weiße, der Horst kommt zurück. Ja, Rücken hin, Rücken her. Nein. Et muss noch mal sein." Einen Grund für die Schlämmer-Rückkehr verriet dessen Schöpfer auch: "Diese schweren Zeiten schreien nach klaren Antworten. Und die hat der Horst."

Horst Schlämmer - Diese Art von Komik noch angebracht?

Vor seinem Rückzug aus der Öffentlichkeit war der Lokalzeitungsreporter immer "ganz discht dran" und hatte stets "knallhart nachjefracht". 2009 wollte Schlämmer sogar Bundeskanzler werden, zumindest im Film: "Horst Schlämmer - Isch kandidiere!" lockte über eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer in die Kinos.

"An Horst Schlämmer habe ich zwei Jahre lang gefeilt, bis der richtig saß", verriet Schlämmers Schöpfer 2021 bei der VOX-Gala "Ein Abend mit Hape Kerkeling". Er habe mit dem übergriffigen, ungepflegten Gebissträger eigene Lokalreporter-Interviews verarbeitet, so Kerkeling. 2023 dann hatte Kerkeling ein Schlämmer-Comeback eigentlich ausgeschlossen. In der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner" bezeichnete er die Kunstfigur als "Prototyp weißer alter Mann". Die Zeit sei vorbei, sich über so einen Typus lustig zu machen. Das Publikum, glaubte Kerkeling damals, würde die Figur mehrheitlich nicht mehr akzeptieren.

Das Original zu diesem Beitrag "Comeback einer Kultfigur: Horst Schlämmer kommt auf die Kinoleinwand" stammt von "Teleschau".