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Collien Ulmen-Fernandes

Collien Ulmen-Fernandes (37) setzt sich für eine geschlechtsneutrale Erziehung ein. Nicht nur in ihrer neuen Show "No More Boys and Girls" (22. November um 20.15 bei ZDF neo), wo sie Siebenjährige nach ihren Rollenbildern befragt, sondern auch privat.

Die Entertainerin hat eine Tochter mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler Christian Ulmen (43, 'Tatort'). Wie alle Eltern wissen, ist die Erziehung des Nachwuchses kein Kinderspiel. Für Collien geht es dabei um wesentlich mehr als nur ihrer Tochter beizubringen, aufs Töpfchen zu gehen und niemandem weh zu tun. Zu Gast in der 'rbb Abendshow' erklärt sie, dass die Erziehung immer auch eine politische Dimension habe - schließlich diskutieren Collien und Christian Genderfragen bezüglich ihrer Tochter und deren Aktivitäten.

"Das Genderthema bewegt mich deshalb so sehr, weil wir gerade eine Rolle rückwärts in die 50er Jahre erleben. Und da sollten wir alle reagieren. Gerade bei meiner Tochter ist mir aufgefallen, dass sie mit Rollenklischees aus dem Kindergarten kam. Sie hat bei ganz vielen Sachen gesagt, das seien Jungs-Sachen: Hip-Hop, Skaten, Superhelden. Und dann fragte sie mich, ob es auch weibliche Superhelden gibt", beschreibt die Moderatorin das Problem.

Das heiße allerdings nicht, dass ihre Tochter nicht in einem pink gestrichenen Zimmer mit ihren Puppen spielen dürfe. Trotzdem falle den Eltern in Entscheidungen wie diesen eine wichtige Rolle zu, so Collien weiter: "Kinder wollen in einem gewissen Alter ein richtiges Mädchen und ein richtiger Junge sein. Es geht darum, dass nicht wir Eltern entscheiden, was eine Mädchen- oder Jungs-Sache ist. Es geht darum, alles für alle zu öffnen und nicht weiter einzuschränken."