Wird aus ihm jetzt ein großer Popstar? Tim Oliver Schultz (30) schließt eine Karriere als Musiker nicht aus. Der Darsteller ist durch seine Rolle in der erfolgreichen Serie "Club der roten Bänder" deutschlandweit bekannt geworden. Am Samstag [16. Februar] war er in der ARD in dem Fernsehfilm "Song für Mia" zu sehen, in dem er den aufstrebenden Sänger Sebastian spielte. Einen Musiker zu mimen war für Schultz gar nicht mehr so schwierig, schließlich hatte er im Jahr 2013 eine ganz ähnliche Rolle bereits in dem Streifen "Systemfehler – Wenn Inge tanzt" übernommen und kannte sich daher gut mit den Anforderungen aus.

Steckt in ihm ein Gesangstalent?

Im Gespräch mit dem Boulevardmagazin Klatsch und Tratsch gibt er sich deshalb ganz gelassen: "Für 'Systemfehler' war das damals etwas ziemlich Neues, ich habe jeden Tag Gesangsunterricht gehabt. Ich habe jeden Tag gesungen und jeden Tag Bassgitarre gespielt. Dann habe ich Performance geübt, ich stand noch nie auf der Bühne und habe so getan, als wäre ich ein Rockstar!"

Hat Tim Oliver Schultz jetzt Blut geleckt am Musiker-Dasein? Hat er nicht Lust, an seiner eigenen Karriere als Sänger zu arbeiten? Dem gegenüber ist der Darsteller keinesfalls abgeneigt, gibt sich aber vorsichtig: "Momentan ist es ja schon immer noch eine Rolle, wenn ich auf der Bühne stehe. Es war bis jetzt immer eine Rolle. Es waren ja keine eigenen Songs. Ich weiß es nicht genau, es ist jetzt nicht so, dass ich sage, als nächstes werde ich ein Popstar. Aber es macht mir wahnsinnig viel Spaß mich damit zu beschäftigen. Wenn sich die Gelegenheit bietet kann ich mir schon vorstellen, noch weitere Lieder aufzunehmen."

Der Schauspieler erfreut sich jedenfalls einer großen Fangemeinde. Dies zeigte sich in der Vergangenheit vor allem bei Events am Roten Teppich, wo Fans von "Club der roten Bänder" vor allem um ein Autogramm von Tim Oliver Schultz buhlten. Umso verwunderlicher, dass der Kinofilm bisher nicht so recht durchstarten will.

CdrB-Prequel ein Kassenflop

"Der Club der roten Bänder" war einst ein großer Erfolg für VOX . Dass die Vorgeschichte im Kino nun etwas mehr als ein Jahr nach dem Serienfinale eher bescheidene Zuschauerzahlen vorweist, ist erstaunlich. Gerade mal 185.000 sahen sich den Streifen zwischen Donnerstag und Sonntag an, laut "Blickpunkt: Film" entspricht das einem Einspielergebnis von rund 1,6 Millionen Euro.

Insgesamt sind die Werte nicht vollkommen miserabel, allerdings verzeichnete das Kino-Prequel schon am Donnerstag rund 60.000 Zuschauer. Für das Wochenende hatten Kinobetreiber und Experten demnach mit deutlich mehr Zuschauern gerechnet. Ob der Zuschauerstrom des "Club der roten Bänder"-Kinofilms schon am Donnerstag versiegt ist? Es wird sich im Laufe der nächsten Wochen zeigen, ob der Film noch als Erfolg gewertet werden kann.

Der Film dürfte auch darunter leiden, dass er kaum Neues zu erzählen hat. Wie wir in unserer Kritik bereits anmerkten, bieten lediglich die Rollen von Tim Oliver Schultz und Jürgen Vogel ausreichenden Erzählstoff.