Mit seinen Rollen in "Die Schwarzwaldklinik" und "Das Traumschiff" eroberte Schauspieler Sascha Hehn die Herzen seiner Zuschauer. Wenig verwunderlich also, dass die Fans trauerten, als Hehn als "Traumschiff"-Kapitän von Bord ging. Immerhin hatte Hehn bereits in den achtziger Jahren erstmals als Steward für die ZDF-Serie vor der Kamera gestanden und dann knapp 30 Jahre später das Amt des Kapitäns übernommen. Doch für den Schauspieler war der Abschied weniger schwer, denn die Trennung vom ZDF verlief bekanntlich nicht gerade im Guten. Nun verriet Hehn im Interview mit der Deutschen Presse Agentur die Gründe dafür.

Sascha Hehn: "Das ''Traumschiff'' war Fließbandarbeit"

Seine Erfahrungen bei "Das Traumschiff" beschreibt der 64-Jährige zwar als "teilweise" schön, dennoch sieht er jede Menge Anlass zur Kritik. "Zuletzt war es so, dass einfach alte Geschichten wiederholt wurden. Nach dem Motto: Der Zuschauer merkt das ja sowieso nicht. Und die Regie war verdammt, Fließbandarbeit abzufotografieren", so Hehn gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Für den ehemaligen Kapitän bedeutete das ZDF-"Traumschiff" zum Schluss "Fließbandarbeit".
Die Mängel bezüglich der Qualität der Film-Reihe sind für den Münchner jedoch keine Neuheit: "Klar, die Bücher waren früher auch nicht immer der Hit, aber es waren damals sehr gute, namhafte Schauspieler dabei, die aus ihren Rollen was gemacht haben", sagte Hehn. "Zum Schluss wurden auch die dramaturgischen Fehler unerträglich." Und da die Produktionsfirma seine Anregungen und Änderungsvorschläge schlichtweg ablehnte, entschied sich Hehn für einen Ausstieg bei "Das Traumschiff". 

Ende 2019 sticht "Das Traumschiff" mit einem neuen Kapitän in See

Ende des Jahres wird Florian Silbereisen als neuer Kapitän Max Parger das Kommando auf dem Kreuzfahrtschiff übernehmen. Die Dreharbeiten haben bereits begonnen und auch DSDS-Legende Sarah Lombardi wird mit an Bord sein.