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Auf YouTube-Scherz reingefallen

Ex-GNTM-Kandidatin Enisa Bukvic bewirbt Fake-Creme

Ganz schön peinlich: Ex-GNTM-Kandidatin Enisa Bukvic bewirbt eine Fake-Creme
Ganz schön peinlich: Ex-GNTM-Kandidatin Enisa Bukvic bewirbt eine Fake-Creme Imago Images/Gartner

Diese Werbeaktion ging nach hinten los. Enisa Enisa Bukvic, ehemalige Kandidatin bei GNTM, bewarb auf Instagram eine Creme. Das Problem: Die Creme existiert nicht und der Auftrag basierte auf dem Scherz eines YouTubers.

"Ich mache gerade meine Morgenroutine", richtet sich Enisa Bukvic (26) an ihre 762.000 Instagram-Follower. Ungeschminkt und nur im Morgenmantel bekleidet bewirbt die Influencerin die Creme "Hydrohype". Das Pflegeprodukt fühle sich "super erfrischend" an, sei "vegan, bio und tierversuchsfrei" und "super glowy", schwärmt sie. Um die Effizienz der Gesichtspflege zu unterstreichen, postet Enisa Bukvic sogar ein Vorher-Nachher-Bild.

Was das schwedisch-bosnische Model, das 2019 freiwillig seine "Germany's Next Topmodel"-Teilnahme beendete, zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: "Hydrohype" existiert als Marke überhaupt nicht. Enisa Bukvic wurde von YouTuber Marvin Wildhage (24) hinters Licht geführt! Statt eines erfrischenden Gesichtsfluids befindet sich in dem Cremetiegel nämlich lediglich Gleitgel.

Ex-GNTM-Kandidatin wird von YouTuber reingelegt

Für seinen gelungenen Prank und der damit verbundenen Frage "Wie weit gehen Influencer für ihr Geld?" hat Marvin Wildhage nichts dem Zufall überlassen. Für die vermeintliche Bio-Marke konzipierte er eigens eine Website sowie eine Fake-PR-Agentur. Online bestellte er die leeren Kosmetiktiegel. Dazu ließ er Etiketten mit dem Namen "Hydrohype" drucken und gab auch über die Inhaltsstoffe Auskunft. Versteckt zwischen echten Stoffen wie "Aqua" oder "Glycerin" listete der YouTube-Star dabei auch frei erfundene und extrem gefährliche Stoffe auf. So mogelte er etwa "Uran", "Asbest" und "Pipikaka-Seed-Oil" auf. Zutaten, mit denen also keiner gerne in Berührung kommen möchte – schon gar nicht im Gesicht. Doch Enisa Bukvic dürfte das gar nicht aufgefallen sein. "Und das finde ich ehrlicherweise ein bisschen schwierig, weil sie da offensichtlich für Geld ihre Zuschauer belügt", findet Marvin Wildhage.

Enisa Bukvic bittet Follower um Verzeihung

Enisa Bukvic feuert gegen den YouTuber zurück. In einem Statement, das sie nun in ihrer Instagram-Story veröffentlichte, schreibt sie: "Für mich zeigt dieses Video menschliche Grausamkeit. So weit zu gehen, nur um zu sehen, wer darauf reinfällt – das ist doch krank." Nach Veröffentlichung von Marvin Wildhages Video zum Prank sei sie "von Tausenden Menschen beschämt, ausgelacht, gehasst" worden. Gleichzeitig entschuldigt sich die in Dubai lebende Influencerin: "Der Fehler liegt gänzlich bei mir, da ich diejenige bin, die hinter dem Produkt steht. Ich entschuldige mich dafür."

Ob noch andere bekannte Influencer auf Marvin Wildhages Prank hereingefallen sind, wird sich zeigen. Bald möchte der YouTuber den zweiten Teil seines Pranks veröffentlichen.