Angelina Jolie (42) geht mit "Der weite Weg der Hoffnung" bei den Oscars für Kambodscha ins Rennen. Da die Schauspielerin ("Maleficent") ihren bereits fünften Film als Regisseurin in dem südostasiatischen Land fast ausschließlich in der dortigen Amtssprache Khmer drehte, wählten Vertreter den Streifen nun als offiziellen Kandidat für die Academy Awards aus. Das bedeutet, dass Kambodscha Angelina Jolies Biografie der Menschenrechtsaktivistin Loung Ung in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" einreichen wird. In den USA wird die Academy noch einmal seperat darüber abstimmen, welche fünf Filme im Januar 2018 für die Preisverleihung nominiert werden. Erst dann steht fest, welche Beiträge sich ernsthaft Chancen auf eine Oscar-Trophäe ausrechnen können.

Netflix

Angelina Jolie am Set von "Der weite Weg der Hoffnung"

"Der weite Weg der Hoffnung" basiert auf der gleichnamigen Autobiografie der Kambodschanerin, die als Kind während der Terrorherrschaft der Roten Khmer ums Überleben kämpfte. Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Orten in Kambodscha statt, die Darsteller stammten alle aus dem Land und sprachen so gut wie kein Englisch. Produziert wurde das Ganze von Netflix, wo der "Der weite Weg der Hoffnung" seit dem 15. September zu sehen ist.

Doch nicht nur als Filmemacherin hegt Angelina eine enge Bindung zu dem Land: So bekam sie 2005, drei Jahre nach der Adoption ihres ältesten Sohn Maddox (16), für ihr humanitäres Engagement die kambodschanische Staatsangehörigkeit. Neben Angelina Jolies Film können sich unter anderem Michael Hanekes "Happy End" für Österreich und Fatih Akins "Aus dem Nichts" für Deutschland Hoffnungen auf eine Nominierung bei den Oscars machen. Mehr zu den Oscars 2018 gibt es hier.