Andreas Bourani (32) findet den letzten Platz beim Eurovision Song Contest jedes Mal unverdient.

Auch in diesem Jahr macht sich der Singer-Songwriter ('Auf uns') als Juror bei 'The Voice of Germany' auf die Suche nach neuen deutschen Talenten. Die Gewinnerin der letzten Staffel, Jamie-Lee Kriewitz (18, 'Ghost'), hatte dann sogar die Ehre, Deutschland beim ESC 2016 zu vertreten, leider mit nur wenig Glück: Sie landete bei der Show in Stockholm auf dem allerletzten Rang.

"Berechtigt ist ein letzter Platz natürlich nie", gibt jetzt Andreas Bourani auf 't-online.de' zu bedenken. "Ich habe noch nie einen Musiker beim ESC erlebt, der einen letzten Platz wirklich verdient gehabt hätte. Leute, die dahin geschickt werden, können ja meistens was."

Darüber, dass Deutschland nun "musikalisch am Ende" ist, muss man sich seiner Meinung nach deshalb aber keine Sorgen machen. "In Deutschland wird das alles vielleicht ein bisschen zu ernst genommen", lächelt der Sänger. "Man sollte da lieber mal locker bleiben. Es ist eben ein Spiel – und Musik kann sowieso nicht wirklich bewertet werden."

Es bleibt abzuwarten, wer im Mai 2017 in Kiew für uns antreten wird. Andreas konzentriert sich jedenfalls erstmal auf seinen Jury-Job bei 'The Voice'. Dort achtet er auf einen "einzigartigen Klang" in der Stimme und einen Künstler, der ihn bewegt. "Interessant finde ich Stimmen, die ein bisschen rauer oder besonders hoch sind. Ich achte immer darauf, ein Alleinstellungsmerkmal in der Stimmfarbe zu finden", so der Musiker.

Was ihn hingegen überhaupt nicht reizt: die Ehe. Privat möchte es der Bühnenstar lieber unverbindlich angehen. "Warum muss ich vor einer fremden Person ewige Treue schwören? Ich kann doch der Frau direkt sagen: Lass uns versuchen, das Leben gemeinsam zu gestalten. Es ist viel wichtiger, was man fühlt", gab er im Gespräch mit dem Magazin 'Bunte' zu verstehen. So sei er inzwischen aus der katholischen Kirche ausgetreten und betrachte das Konzept der Ehe skeptisch. "Dadurch bekommt mich keine Frau vor den Traualtar!" Damit lässt Andreas Bourani sicherlich so einige Träume platzen!

/Cover Media