Es ist für alle Beteiligten von Nachteil, wenn Schauspieler*innen während Dreharbeiten ersetzt werden. Denn dann müssen andere gefunden werden und gleichzeitig verliert jemand seine Rolle. Dennoch passiert es immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen.

Im Falle von Sylvester Stallone und Richard Gere war es schlicht die Harmonie zwischen den beiden. Bei den Dreharbeiten zu "Brooklyn Blues - Das Gesetz der Gosse" 1974 spielten die beiden Jugendliche aus Brooklyn, die auch in der Geschichte Rivalen sind. Schon zu Beginn der Dreharbeiten gab es Spannungen zwischen den beiden Schauspielern. Bis der Streit auf einem Rücksitz eines Autos vollkommen eskalierte.

Schlag mit dem Ellbogen – Richard Gere muss Film verlassen

In einer Drehpause essen Stallone und Gere gemeinsam zu Mittag, wobei etwas Senf von Geres Essen auf Stallones Hose landet. Der sieht sofort rot und befördert seinen Kollegen aus dem Auto, wie er 2006 in einem Interview erzählte: "Ich habe ihm mit dem Ellbogen gegen den Kopf geschlagen und ihn aus dem Auto gestoßen." Obwohl es der spätere "Rocky"-Star war, der gewalttätig wurde, war es Gere, der die Konsequenzen tragen musste. "Der Regisseur musste eine Entscheidung treffen: Einer von uns musste gehen, einer musste bleiben. Richard bekam seine Entlassungspapiere und mag mich bis heute nicht."

Dass die Stimmung zwischen den beiden Schauspielern noch immer nicht die beste ist, dürfte kaum verwundern. Gere wurde dann in seiner Rolle als Chico durch Perry King ersetzt. Zudem sollte auch Robert De Niro eine Rolle übernehmen, doch dieser war verhindert durch die Dreharbeiten für "Das Letzte Spiel". Warum die Stimmung am Set so schlecht war, ist nicht bekannt. Stallone scherzte später einmal, dass das Budget für den Film so gering war, dass er in T-Shirts bezahlt wurde.