Alicia Keys (35) findet, dass man in den USA die Einstellung zu Sex und Gewalt ändern muss.
Die Sängerin ('Fallin') hat dies zum Thema ihres neuen Albums ('Here') gemacht, das heute [4. November] erscheint. In dem Song 'Holy War' empört sie sich über die Ansicht, dass "Krieg heilig ist, Sex aber obszön".
"Wir haben Angst, mit unseren Kindern über Sex zu reden, verstecken unsere Körper und wollen niemand die Schönheit von Liebe und Sex sehen lassen ... Aber dann ist es okay, wenn unsere Kinder den ganzen Abend [das Videogame] 'Call of Duty' spielen?", echauffierte sich die Amerikanerin im Gespräch mit dem 'Rolling Stone'. "Das ist doch alles sehr konfus und verdreht."
Die Amerikanerin ist sehr stolz auf ihre neue Platte, denn sie sei hier kompromisslos, hätte sich musikalisch herausgefordert und sich auch nicht vor politischen Äußerungen gescheut: "Es ist eine Betrachtung dessen, wie wir sind und wie wir für uns entscheiden können, wie wir sein wollen", beschrieb Alicia Keys gegenüber 'USA Today' die Idee hinter der Produktion. "Wollen wir wirklich Mauern bauen und vor allem Angst haben oder wollen wir diese Mauern herunterreißen und etwas fühlen? Wir benehmen uns, als ob alles nur negativ sein muss. Aber wir können doch wachsen und mehr akzeptieren und verständnisvoller sein. Wir können uns alle noch entwickeln."
Das gilt auch für das Private. Die zweifache Mutter, die zusätzlich drei Stiefkinder mit ihrem Mann Swizz Beatz hat, beschreibt zum Beispiel in ihrem Song 'Blended Family', dass es alle Arten von Familien gibt: "Wir sind auf so schöne Art zusammengekommen und bringen unseren Kindern bei, dass es im Leben um Liebe geht und dass Familie nur eine Definition kennt, nämlich die Liebe. In Märchen erzählt man uns, dass es eine Mama, einen Papa, einen Bruder, eine Schwester, einen Hund und einen Gartenzaun gibt - dabei sind da so viele schöne andere Varianten", machte sich Alicia Keys für alle Arten von Familienzusammenschlüssen stark.
/Cover Media