Justin Bieber und das Affen-Gate

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"So groß war der Affe nur": Justin Bieber

Der Fall: 2013 landet Justin Bieber mit einem Privatjet in Deutschland. Seine Papiere sind in Ordnung, seinem 14 Wochen alten Weißschulterkapuzineräffchen, das mit ihm reist, fehlen jedoch Dokumente. Bieber reiste kurze Zeit später weiter, sein armes Äffchen, der kleine Mally, blieb zurück. 8.000 Dollar musste Bieber an Gebühren blechen.

O-Ton Bieber: "In Deutschland gehört der Affe zu einer geschützten Art, aber ich hatte die Papiere. Ich hatte sogar die Bestätigung, dass es sich um einen Zirkusaffen handelt, der reisen darf und den ganzen Scheiss. Aber die Sache lief irgendwie schief." Er hatte es eigentlich kommen sehen, wie er im Interview mit dem GQ-Magazin ausführte: "Ich muss zugeben, dass jeder, aber auch wirklich jeder davor gewarnt hatte, den Affen mit auf Reisen zu nehmen."

Tim Allen als Drogenkurier

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"Guck mal wer da schmuggelt": Tim Allen

Der Fall: Lange bevor Tim Allen mit "Hör mal, wer da hämmert" zum TV-Superstar wurde, kam der Schauspieler mit dem Gesetz in Konflikt. 1978 nahm man am Kalamazoo/Battle Creek International Airport fest, in seinem Besitz: 650 Gramm feinstes Kokain. Um eine lebenslängliche Strafe zu vermeiden, plädierte Allen auf schuldig und nannte die Namen seiner Kontaktleute. 1981 wurde er schließlich aus dem Knast entlassen.

O-Ton Allen: "Wir waren mit 20 Mann in einer Zelle, alle benutzten ein Klo in der Mitte des Raumes und ich dachte nur, dass ich das auf keinen Fall siebeneinhalb Jahre durchhalten würde. Ich hätte mich am liebsten umgebracht. Als sich Allen in den Gedanken an einen skurril-missglückten Selbstmordversuch verstieg, war das Rettung: "Irgendwie weckte das Komödianten in mir, in seiner reinsten Form. Das rettete mir das Leben."

Beschwipst am Steuer: Khloé Kardashian

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"Ich geb Gas, ich will Spaß": Khloé Kardashian

Der Fall: Während der ersten Season von "Keeping Up with the Kardashians" wurde Khloé Kardashian wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen. Sie kam vor Gericht und musste Sozialstunden ableisten, wie sie in der "Tyra Banks Show" berichtete.

O-Ton Kardashian: "Ich kam ins Krankenhaus und sah dort die Verletzten, die entweder selbst betrunken gefahren waren oder von alkoholisierten Fahrern verletzt wurden. Mir wurde klar, welches Risiko ich da eingegangen bin und dass ich so etwas nie, nie wieder tun werde."

Mark Wahlberg und der jugendliche Leichtsinn

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"Bier her - oder ich hau zu": Mark Wahlberg

Der Fall: 1988 versuchte Mark Wahlberg, zwei Vietnamesen ihr Bier zu klauen und beschimpfte sie mit rassistischen Flüchen. Wahlberg befürchtete nach der Tat, einem der beiden bei jener körperlichen Auseinandersetzung das Augenlicht geraubt zu haben, ein Irrtum, wie sich später herausstellte. 2014 bat Wahlberg um einen Freispruch.

O-Ton Wahlberg: "Mir ist später klar geworden, was für schwerwiegende Verletzungen ich diesen Männern möglicherweise zugefügt habe. Ich habe mir danach größte Mühe gegeben, ein besserer Mensch zu sein, ein Vorbild für meine Kinder und andere Menschen."

"Mad Mel" auf Abwegen

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"Alles halb so wild": Mel Gibson

Der Fall: Mel Gibsons Karriere nahm 2006 einen Wendepunkt, als man ihn in Los Angeles betrunken und rassistisch fluchend am Steuer seines Wagens festnahm.

O-Ton Gibson: "Alle nötigen Mea Culpas habe ich abgeleistet, etliche Male." so Gibson zum "Hollywood Reporter". "Wenn das jetzt immer noch aufkommt und Leute beschäftigt, dann tut mir das leid. Aber ich habe meinen Teil getan."

Kein Kind von Traurigkeit: Lindsay Lohan

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Gern hinter Gittern: Lindsay Lohan

Der Fall: Eigentlich müsste man "die Fälle" sagen, die gute Lindsay Lohan kam in den Nuller Jahren mehr als einmal mit dem Gesetz in Konflikt, unter den Vergehen Dinge wie Trunkenheit am Steuer, Drogenbesitz, Verstöße gegen die Bewährungsauflagen und Ladendiebstahl. Ihre Haftaufenthalte reichten von einem bis zu 13 Tage.

O-Ton Lohan: "In meiner Sucht und in diesem ganzen Chaos, das ich so bequem fand, hatte ich tief in mir förmlich den Wunsch, in den Knast zu gehen, um all dem endlich zu entkommen."

Chris Slater, der Wiederholungstäter

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Verflucht nochmal: Chris Slater

Der Fall: Auch Chris Slater kam mehrfach von der Bahn ab, unter anderem musste er 1989 wegen Trunkenheit am Steuer für zehn Tage in den Knast, 1994 fand am JFK-Airport eine Waffe in seinem Gepäck, 1997 griff er seine damalige Freundin körperlich an.

O-Ton Slater: "Ein Mensch kann auch stocknüchtern sein und trotzdem verantwortungslos und völlig im Eimer. Drama kann zur Sucht werden, das ist so, so hinterhältig. Eifersucht, die kann dich ganz schön in den Wahnsinn treiben."

Charlie Sheen, das ewige Feierbiest

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Wo bitte geht's zur nächsten Party: Charlie Sheen

Der Fall: Charlie Sheens Fälle allein könnten Bücher füllen, all seine Drogen-Eskapaden, Ausraster, Körperverletzungen, Flüche. Und immer wieder Reha zwischendurch.

O-Ton Sheen: "Nüchternheit ist unauthentisch. Das macht man nur für andere Leute." Immer noch im Unklaren, warum diese ganze Klagen gegen ihnen liefen, twitterte er 2015 über seine Ex Denise Richards: "Eine Terroristin. Die schlechteste Mom, die es gibt".

Winona mit den langen Fingern

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Immerhin niemanden gehauen: Winona Ryder

Der Fall: Nach Filmen wie "Beetlejuice" und "Edward mit den Scherenhänden" stand ihr die Welt offen. Nach einigen Fällen von Ladendiebstahl um 2000 schloss sich diese wiederum für lange Zeit. Drei Jahre Haft standen für Winona Ryder als mögliche Strafe damals im Raum, schließlich wurde diese Zeit als Bewährung festgesetzt.

O-Ton Ryder: "Ich fühle mich nicht allzu schuldig, immerhin habe ich niemanden verletzt. Aber die Aufmerksamkeit, die das Ganze bekam, und damit auch meine Person, das war unglaublich peinlich."

Hugh Grant treibt es in aller Öffentlichkeit

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Bitte mal pusten: Hugh Grant

Der Fall: 1995 wurde Hugh Grant in Los Angeles festgenommen, als man ihn in flagranti beim Oralsex mit einer Prostituierten erwischte - und das in aller Öffentlichkeit, in einem parkenden Auto. "Lewd Conduct", Erregung öffentlichen Ärgernisses, lautete die Anklage, bis zu sechs Monate Haft hätten für Grant herausspringen können. Der Schauspieler hatte Glück: Er wurde zu 1000 Dollar Geldstrafe verdonnert und musste an einem Lernprogramm in Sachen Aids teilnehmen.

O-Ton: "Ich habe etwas völlig Bescheuertes getan. Ich habe damit Menschen, die ich liebe und mit denen ich zusammenarbeite, verletzt und bloßgestellt. Beides tut mir mehr leid, als ich es jemals in Worte fassen könnte."

Reese Witherspoon und die Sache mit dem Alkohol

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Wie sage ich es nur den Kindern: Reese Witherspoon

Der Fall: 2013 wurde Reese Witherspoon wegen Fahrens unter Einfluss von Alkohol und sonstigem festgenommen. "Sie werden schon noch herausfinden, mit wem sie es zu tun haben", so Witherspoon zum Beamten. Sie kam glimpflich davon, eine Geldstrafe plus Gerichtskosten belief sich auf 313 Dollar.

O-Ton Witherspoon: "So sind Menschen nun mal, es liegt in unserer Natur. Ich mache Fehler. Wir alle machen Fehler. Das Beste, was man tun kann, ist sich zu entschuldigen, daraus zu lernen und weiterzumachen. Das Fürchterlichste war, es meinen Kindern gestehen zu müssen. Aber das musste nun mal sein, denn wir sind absolut ehrlich ihnen gegenüber.