Adam Clayton (56) hat offenbar resigniert.
Der Bassgitarrist der Band U2 ('With Or Without You') sieht die Macht der Musik inzwischen stark eingeschränkt. "Ich glaube, die Welt hat sich gewandelt", meinte er im britischen 'Q Magazine'. "Ich bin mir nicht sicher, ob Musik in unserer Kultur das beste Medium ist, um [auf politische Missstände] aufmerksam zu machen. Es gibt generell zu viel Lärm da draußen, die Leute sagen dies und jenes. Musik hat da einen etwas unsicheren Stand bezüglich dessen, was ihre Rolle in dieser Situationen ist."
Gitarrist The Edge (55), der mit bürgerlichem Namen David Howell Evans heißt, sieht das ein wenig anders. Er empfindet es als Pflicht von Musikern, die politischen Erdbeben des Jahres 2016 zum Thema zu machen. Vor allem, da die Briten entschieden hatten, dass sie die Europäische Union verlassen wollen. "Es scheint, als seien unsere Grundfeste erschüttert worden", so The Edge. "In Momenten wie diesen denke ich, dass Kunst kommen und das Schiff stabilisieren sollte. Ich weiß nicht, ob wir das schaffen, aber wir versuchen auf jeden Fall, ein paar Takte zu schreiben, die verbinden können."
Erst vor Kurzem hatte die Band erklärt, dass sie die Fertigstellung ihres kommenden Albums verschoben hat - als Reaktion auf die Wahl von Donald Trump (70) zum nächsten US-Präsidenten.
/Cover Media