Nach dem Ohrfeigen-Eklat um Will Smith (53) bei den 94. Academy Awards darf der "King Richard"-Schauspieler nun nicht mehr an Oscar-Verleihungen und anderen Academy-Events teilnehmen. Dieser Ausschluss soll für zehn Jahre gelten. Das gab die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Freitag in Los Angeles bekannt.

Der Academy-Vorstand war am Freitagvormittag (Ortszeit) zu einer Sitzung zusammengetroffen, um über Konsequenzen für das gewalttätige Verhalten von Smith zu beraten. Smith hatte dem Komiker Chris Rock (57) bei der Oscar-Gala am 27. März auf der Bühne eine Ohrfeige verpasst, nachdem dieser einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith (50) gemacht hatte.

Darin ging es um ihren kahlgeschorenen Kopf. Die Schauspielerin leidet unter krankhaftem Haarausfall. Kurz darauf wurde Smith für seine Rolle im Tennisdrama "King Richard" als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.

Will Smith trat aus der Oscar-Akademie zurück

In der Folge der Ereignisse trat Smith vergangene Woche aus der Oscar-Akademie zurück und nannte sein Verhalten "schockierend, schmerzhaft und unentschuldbar". Der Star aus Filmen wie "Independence Day", "Men in Black" und "Bad Boys" kam damit einem möglichen Rauswurf aus der Akademie oder einer Aussetzung seiner Mitgliedschaft zuvor.

Der Vorstand der Oscar-Akademie kam dann am Freitag zusammen, um über eine Strafe gegen Smith zu entscheiden. Nach der Ohrfeige waren auch Forderungen laut geworden, Smith seinen Oscar abzuerkennen. Eine solch harte Strafe hatte aber als nahezu ausgeschlossen gegolten.

Will Smith nimmt Stellung zur Strafe

Will Smith selbst trägt die Strafe der Oscar-Akademie offenbar mit Fassung. "Ich akzeptiere und respektiere die Entscheidung der Akademie", heißt es laut "People" in einem Statement des Schauspielers.