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"Wie ein Dolchstoß"

Iris Berben sorgt sich um Kultur unter Corona

Die Schauspielerin Iris Berben sorgt sich um die Kultur in Corona-Zeiten.
Die Schauspielerin Iris Berben sorgt sich um die Kultur in Corona-Zeiten. Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Die Schauspielerin bangt um Kinos, Theater, Museen. Sie sagt, sie leide unter dem, was das Virus "mit unsere Gesellschaft und unserem Zusammenleben macht", sie vertraue aber der Politik, den Virologen und Ärzten.

Die Schauspielerin Iris Berben (70) sorgt sich um das Schicksal der Kultur in Corona-Zeiten. "Die Pandemie wird nicht mit Jahresende verschwunden sein, deswegen müssen wir Wege finden, um die Kultur am Leben zu erhalten", sagte Berben der Neuen Osnabrücker Zeitung.

"Wir wissen doch, wie schnell Kultur weggespart wird und für viele politische Entscheider ins Luxussegment fällt. Dabei ist Kultur so wichtig wie die Luft zum Atmen", sagte Berben.

Kino besonders gefährdet

Vor allem die Kinolandschaft sieht sie in Gefahr: "Das Kino war ja schon vor der Krise etwas, um und für das man immer wieder kämpfen musste." Nun komme Corona dabei in die Quere, "und es sieht so furchtbar traurig aus. Es kommt mir vor wie ein Dolchstoß." Mit dem von Bund und Ländern beschlossenen Teil-Lockdown im November müssen auch alle Theater, Kinos, Konzertsäle und Museen wieder schließen.

Sie leide unter dem, was das Virus "mit unserer Gesellschaft und unserem Zusammenleben macht". Sie habe aber wenig Verständnis für Menschen, die die Schutzmaßnahmen für überzogen halten, sagte Berben. "Wir sind ja da, wo wir im Moment sind, weil wir uns so diszipliniert verhalten haben." Sie vertraue der Politik, den Virologen und Ärzten.