Auch eine vermeintlich perfekte Vanessa Mai gerät mal an ihre Grenzen. Wie die Schlagersängerin im Buch "I do it Mai way" berichtet, war dies unter anderem 2016 der Fall - und zwar wegen Dieter Bohlen. Berichten der "Bild" zufolge sei sie zum damaligen Zeitpunkt zunächst "komplett überfordert und überwältigt" davon gewesen, als Teil der "Deutschland sucht den Superstar"-Jury mit Bohlen zusammenarbeiten zu dürfen.

"Ich freute mich wahnsinnig auf unser erstes Treffen, aber mir graute es gleichzeitig auch davor. Und mit diesem Bauchgefühl lag ich dann auch gar nicht so falsch", schreibt Mai in ihrer Biografie. Bohlen sei zwar "nicht unhöflich" gewesen, "aber er schien einem direkt klarzumachen, wer hier der Boss ist. Für mich strahlte er eine Autorität aus, die aber auch etwas Einschüchterndes hatte".

Vanessa Mai war am Ende mit den Nerven

 

Eine "unsichtbare Linie" habe Mai schließlich überschritten, als sie den Pop-Titan in einem gemeinsamen Interview scherzhaft "Onkel Dieter" nannte. "Ab diesem Zeitpunkt fühlte ich mich von Dieter voll untergraben. Für mich war das schlimm damals", erinnert sich die Musikerin. "Nach meinem Erleben gibt es niemanden neben ihm." Das angespannte Verhältnis habe sich auch während der Dreharbeiten nicht gebessert - ganz im Gegenteil: "Am dritten oder vierten Drehtag waren bei mir dann die Nerven durch. Als mich wieder irgendeine von Dieters Spitzen traf, schloss ich mich im Klo ein und heulte."

Damals sei Mai kurz davor gewesen, den Dreh abzubrechen. Das Problem: "Die Produktion lief bereits, Verträge waren unterschrieben, und auch meine Karriere hing gewissermaßen davon ab." Aus diesem Grund habe sie sich dazu entschlossen, weiterzumachen - und feststellen müssen, dass Bohlen auch anders kann. Als dem Jury-Chef nämlich in Aussicht gestellt worden sei, Mais nächstes Album zu produzieren, habe sich das Blatt gewendet: "Dann fühlte sich alles auf einmal cool an. Dieter kam mir echt vor wie ausgewechselt!"