Urs Egger wurde 1955 in Bern geboren und studierte später Regie am American Film Institute in Los Angeles. Vor allem für das ZDF hat er zahlreiche preisgekrönte Fernsehfilme und Mehrteiler gedreht, wie zum Beispiel der historische Zweiteiler "Gotthard" oder das Drama "Brief an mein Leben".
Erst vor einigen Tagen wurde sein Film "Das Wunder von Wörgl" von 2018 für den Grimme-Preis nominiert. Darin steht der Ort Wörgl im Mittelpunkt, der in den 1930ern unverhofft zu Wohlstand durch die Einführung von Schwundgeld kam. Eggers hatte bereits in der Vergangenheit zahlreiche Auszeichnungen erlangt, unter anderem den Adolf-Grimme-Preis, die Goldene Romy und den Goldenen Gong.
Zum Tod von Urs Egger: ZDF-Fernsehfilm-Chef meldet sich zu Wort
Gerade zum ZDF hatte der Regie-Star eine besondere Bindung, da er zahlreiche Werke für den Sender inszenierte. Der Fernsehfilm-Chef Frank Zervos zeigte sich betroffen über den Verlust: "Urs Egger war eine wichtige Säule unseres Fiktion-Programms im ZDF und er beherrschte souverän die große Bandbreite der Genres von Krimi, über Komödie bis zum Drama. Die Zuschauer liebten seine Filme. Er wird der deutschen und schweizerischen Fiktion-Branche sehr fehlen. Wir fühlen mit seinen Angehörigen." Urs Eggers ist am 18. Januar an seinem Krebsleiden in Berlin verstorben.