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Tom Hanks und Ehefrau Rita Wilson mit Coronavirus infiziert

Tom Hanks mit Rita Wilson
Tom Hanks mit Rita Wilson Jordan Strauss/Invision/AP/dpa

Hollywood hat seinen ersten prominenten Coronavirus-Fall. Oscar-Preisträger Tom Hanks und seine Ehefrau Rita Wilson sind positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden.

Los Angeles/Brisbane (dpa) - Oscarpreisträger Tom Hanks (63) und seine Ehefrau, die Produzentin und Schauspielerin Rita Wilson (63), sind mit dem Coronavirus infiziert. Dies gab der Star aus Filmen wie "Philadelphia" und "Forrest Gump" am Mittwoch auf Instagram und Twitter bekannt.

Seine Sprecherin bestätigte der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage die Diagnose. Sie seien in Australien und hätten sich müde und fiebrig gefühlt, wie bei einer Erkältung, postete Hanks. Dazu stellte er ein Foto von einem Gummihandschuh in einem Mülleimer ins Netz. Sie hätten sich testen lassen und das Ergebnis sei positiv gewesen.

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Tom Hanks: "Passt auf euch auf!"

Sie würden nun die Anweisungen der Gesundheitsbehörden befolgen, sich in Isolation begeben und "jeden Tag nehmen, wie er kommt". Sie wollten die Welt mit Updates auf dem Laufenden halten. "Passt auf euch auf!", fügte Hanks hinzu. Zahlreiche Follower auf Instagram schickten Genesungswünsche. Auch Schauspielkollege Marlon Wayans wünschte schnelle Besserung, mit einem humorigen Seitenhieb. Tom müsse immer der Erste sein, witzelte Wayans: "Erster Emmygewinner, erster Oscar-Gewinner, erster Hollywood Coronavirus. Das sollte ich doch werden, verdammt nochmal!".

Hanks und der australische Regisseur Baz Luhrmann ("Der große Gatsby", "Moulin Rouge") bereiten in Australien eine noch titellose Filmbiographie über die Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley vor. Das Biopic vom Studio Warner Bros. dreht sich um die langjährige Geschäftsbeziehung des jungen Presley mit seinem Manager Colonel Tom Parker, der von Hanks verkörpert wird. Neben dem zweifachen Oscarpreisträger spielen unter anderem Austin Butler, Maggie Gyllenhaal und Olivia DeJonge mit.

Filmdreh wegen Covid-19 gestoppt

Warner Bros. sprach in einer Mitteilung von einem positiven Covid-19-Test am Set des Films in Australien, wie das US-Branchenblatt Deadline berichtete. Man würde nun alle Personen, die möglicherweise in Kontakt kamen, überprüfen. Die Dreharbeiten für den Elvis-Film südlich von Brisbane wurden laut einem Bericht der australischen Nachrichtenagentur AAP zeitweise unterbrochen. Das Team wurde demnach morgens nach Hause geschickt.

Sängerin und Schauspielerin Rita Wilson, die als Produzentin Hitkomödien wie "My Big Fat Greek Wedding" und "Mamma Mia!" auf die Leinwand brachte, hatte in den letzten Tagen in Australien mehrere Auftritte. Auf Instagram postete sie Fotos und Videos von verschiedenen Events, darunter von der berühmten Oper in Sydney. Das Opernhaus erklärte am Donnerstag, es folge dem Rat der Behörden und nehme zudem Kontakt zu Mitarbeitern auf, die möglicherweise Kontakt zu Hanks und Wilson hatten. Schon seit einiger Zeit werde das Haus zusätzlich mit Krankenhausmitteln desinfiziert. Das werde jetzt wieder gemacht. Bei dem Auftritt von Wilson waren demnach rund 200 Gäste gewesen, darunter auch Hanks. Das Gebäude werde gründlich gereinigt, hieß es weiter. Die Oper bleibe offen, die Veranstaltungen liefen weiter.

Tom Hanks‘ Sohn: "Beiden geht es gut."

Hanks‘ Sohn Chet veröffentlichte bei Instagram eine Videonachricht. Er habe mit seinen Eltern gesprochen. "Beiden geht es gut. Sie sind noch nicht mal krank." Sie machten sich keine Sorgen und durchliefen die normalen Vorsorgemaßnahmen. Man müsse sich keine allzu großen Gedanken machen, so Chet Hanks.

Die Regierungschefin des australischen Bundesstaates Queensland Annastacia Palaszczuk sagte, wer in den vergangenen Tagen mit Hanks ein Selfie gemacht habe, sollte nicht in Panik verfallen. Eine Übertragung des Virus gilt bei kurzen Begegnungen als eher unwahrscheinlich. Bei Twitter schrieb Palaszczuk, sie wünsche Tom und Rita schnell gute Besserung. Es werde in Queensland bestens für sie gesorgt. In dem Bundesstaat ist das Paar nun ein Teil der Covid-19-Statistik: Dort sind es bislang 27 Fälle. Hanks hatte im Januar bei der Vergabe der Golden Globes den Cecil B. DeMille-Ehrenpreis für sein Lebenswerk erhalten. Mit seiner Nebenrolle in dem Film "Der wunderbare Mr. Rogers" war er im Februar im Oscarrennen.