"Harry und Sally" heißt eine bis heute gefeierte Liebeskomödie, die 1989 das Kinopublikum begeisterte. In den Hauptrollen waren Billy Crystal als Harry Burns und Meg Ryan als Sally Albright zu sehen. Sallys vorgetäuschter Orgasmus im Feinkostgeschäft und Lokal "Katz's" gehört zu einer der ikonischsten Szenen der Filmgeschichte. Eigentlich war Tom Hanks als Konterpart Sallys vorgesehen. Doch der verweigerte die Teilnahme. Dafür hatte er einen wichtigen Grund.

Tom Hanks war glücklich geschieden

Als die Planung zu "Harry und Sally" begann, hatte Tom Hanks gerade eine schwierige Lebensphase hinter sich. 1987 wurde seine erste Ehe mit der Schauspielerin Samantha Lewes geschieden, offenbar keineswegs zu seinem Bedauern. Denn in einem Interview mit dem Restaurantbesitzer und Podcast-Host Bruce Bozzi verriet Hanks' zweite Frau Rita Wilson, der er im April 1988 das Ja-Wort gegeben hatte: "Die Leute wissen das wahrscheinlich nicht, aber Tom wurde 'Harry und Sally' angeboten und er lehnte ab, weil er gerade eine Scheidung durchmachte und sehr glücklich war, nicht verheiratet zu sein."

Damals habe ihr Mann sich einfach nicht vorstellen können, dass irgendjemand, der eine Scheidung durchlaufe, etwas anderes empfinden könne, als "Ich bin so glücklich", erklärte Wilson.

Harry und Sally versuchen es immer wieder

Tatsächlich gelingt es den Hauptdarstellern im Film nicht, endgültig einen Schlussstrich zu ziehen. Obwohl "Harry und Sally" durchaus voneinander angezogen sind, trennen sie sich mehrfach, um im Laufe der Jahre immer wieder zusammenzukommen. Letztlich siegt die Liebe und die Hochzeitsglocken läuten – eine Vorstellung, die Tom Hanks damals so absurd vorgekommen sein muss, dass er eine Mitwirkung ablehnte. 

Auch wenn es "Harry und Sally" nicht sein sollte, war Tom Hanks 1989 keineswegs untätig. Er spielte unter anderem in den Komödien "Meine teuflischen Nachbarn" und in "Scott & Huutsch" mit. Um Liebeswirren geht es aber in beiden Streifen nicht.