Tim Mälzer: Privatleben und Vermögen
Tim Mälzers Vermögen wird auf 8 Millionen Euro geschätzt (Stand 2020). Der TV-Koch hat einen erfolgreichen Werdegang vorzuweisen, doch über sein Privatleben spricht er in der Öffentlichkeit kaum.
Auch sein Liebesleben hält er bewusst aus der Öffentlichkeit raus. Bei öffentlichen Auftritten ist er stets alleine zu sehen.2013 soll die Beziehung mit Langzeitfreundin Nina Heik in die Brüche gegangen sein. Gerüchten nach ist er jedoch seit 2018 verheiratet und hat drei Kinder - um sein Privatleben macht der Hamburger ein großes Geheimnis.
Die Erfolgsgeschichte des TV-Kochs
Tim Mälzer wurde am 22. Januar 1971 in Elmshorn in Schleswig-Holstein geboren.
Nach Abitur und Zivildienst ging er nach Hamburg. Dort absolvierte er die Ausbildung zum Koch im Hotel InterContinental.Er verbrachte zwei Jahre in London, wo er unter anderem im Nobelhotel Ritz arbeitete. Im Londoner Neal Street Restaurant kochte er zusammen mit Jamie Oliver.1997 kehrte Tim Mälzer in seine Wahlheimat Hamburg zurück. Dort kochte er in Rachs Tafelhaus.2002 pachtete er ein eigenes Restaurant, das Weiße Haus in Hamburg. 2003 folgte die Ausstrahlung seiner ersten Fernsehsendung Schmeckt nicht, gibt‘s nicht. Durch diese wurde Mälzer bekannter. Die Sendung lief über vier Jahre auf Vox. 2009 eröffnete er in Hamburg sein erstes Restaurant, die "Bullerei". Seine Sendung "Kitchen Impossible" ist eine der erfolgreichsten Kochsendungen im deutschsprachigen Raum.2017 erhielt er den deutschen Fernsehpreis. Anfang 2021, in der "Pierre M. Krause Show" des SWR, gestand Mälzer, dass er vergaß, eine Wohnung in New York gemietet zu haben. Er habe eineinhalb Jahre lang Miete gezahlt, ohne es zu bemerken. Sein Restaurant vor Ort floppte.
Alkoholprobleme durch zu viel Stress
Der Koch hatte in der Vergangenheit mit Alkoholproblemen zu kämpfen.
Es galt für den Koch mit viel Stress umzugehen. Um das zu kompensieren, griff er zu Alkohol. Das führte zu ernsthaften Alkoholproblemen.Wie viel er trank, weiß Mälzer nicht mehr: "Wer säuft und noch sagen kann, wie viel er säuft, hat nicht gesoffen", erzählt er in einem Interview. 2006 erlitt er einen Zusammenbruch mit anschließendem Klinikaufenthalt.Durch den Alltagsstress in Restaurants und im Fernsehen habe er zwischenzeitlich gar kein Privatleben mehr gehabt.Mittlerweile bemühe er sich, ein besserer Vorgesetzter zu sein und konstruktiv zu kritisieren. Sein Ziel sei, ein "cooler Chef" zu sein, erzählt er in der Zeit.
Mälzer in der Jugend: "Ich war Zielscheibe Nummer eins"
Aufgewachsen ist er in bescheidenen Verhältnissen. "Als Kind war für mich Coca-Cola ein Zeichen für Wohlstand", zitiert ihn die Zeit.
In London habe Mälzer eine harte Zeit gehabt: Er und seine Kollegen seien von ihrem Vorgesetzten gemobbt, erniedrigt und angeschrien worden. "Ich war Zielscheibe Nummer eins", erzählt er. Er sei damals kurz davor gewesen, seinen Beruf an den Nagel zu hängen. Doch er blieb dem Kochen treu. Zu viel Herzblut stecke für ihn in dieser Tätigkeit: Kochen sei "etwas Verbindendes, Emotionales", sagt Mälzer.Als er zum ersten Mal in einer Führungsposition war, habe er Fehler gemacht. Da "gab's am Anfang mal die ein oder andere Seezunge, die geflogen ist".
Mälzers Bullerei: Verriss in der FAZ
Neben der Eröffnung der "Bullerei" eröffnete Mälzer weitere Restaurants in Frankfurt und Düsseldorf. Mit einem Stern wurde der Koch bislang jedoch nicht ausgezeichnet. Der renommierte Restaurantführer Gault Millau bewertete die "Bullerei" 2013 mit 12 von 20 Punkten. Die Begründung lautete: Es sei "alles in Ordnung, aber alles nicht so richtig erwähnenswert."
Eine Restaurantkritik in der FAZ mündete in eine Verriss. "Vermutlich glauben die meisten Gäste der 'Bullerei', dass solche Grobheiten eine gute Küche sind", heißt es dort. Mälzer sei demnach kein guter Koch, sondern zeichne sich vielmehr durch seine große Fernsehpräsenz aus. Entsprechend sei das kulinarische Niveau in der "Bullerei" niedrig.Durch die Corona-Krise droht dem Gastronomen die Schließung von zwei Unternehmen. In der Sendung Markus Lanz sagte er, "ich bin dann auch privat bankrott".Das liegt laut Mälzer vor allem daran, dass die Corona-Hilfen für die Gastronomie noch immer nicht angekommen seien.