Im Interview mit "Bild" erzählen die Schauspielerin Susan Sideropoulos (41) und ihr Vater, der frühere Promi-Wirt Pierro Sideropoulos (75), über einen Schicksalsschlag, der die beiden sehr zusammenschweißte: den Tod von Mutter und Ehefrau Edna vor 25 Jahren.
"Es war eine schlimme Zeit. Ich habe Susan immer mitgenommen zu den Krebsbehandlungen ihrer Mutter. Auch nach Amerika in die Major Klinik. Edna hatte acht Operationen. Weiße Kittel waren bei uns in der Wohnung normal, auch der Unfallwagen musste öfter kommen", schildert Pierro.
Wie schlimm der Tod ihrer Krebskranken Mutter für Susan war, weiß ihr Vater noch ganz genau: "Susan hat drei Tage nicht gesprochen. Nach dem Tod ihrer Mutter konnte Susan ohne mich nicht einschlafen", erinnert der 75-Jährige sich.
Die ehemalige "GZSZ"-Darstellerin gab daraufhin preis, dass sie sich kaum an die Beerdigung erinnern könne: "Ich kann mich ehrlich gesagt an fast nichts erinnern. Das Jahr nach ihrem Tod habe ich einfach komplett aus meinem Kopf gelöscht. Ich wusste, dass Jakob da war und wir drei Tage lang in ihrem Zimmer waren bis zu ihrer Beerdigung."
Danach war sie nur ein weiteres Mal auf dem Friedhof: "Ich war erst einmal am Grab meiner Mutter – und dann nie wieder." Denn auch ohne das Grab ihrer Mutter hat die Schauspielerin eine besondere Bindung zu ihr: "Für mich ist meine Mutter nicht auf dem Friedhof, sondern überall. Manchmal ist sie in meinen Kindern. Für mich ist ihre Seele überall. Ich bin ja auch ein bisschen spirituell", erklärt die 41-Jährige.
Susan Sideropoulos fand eine große Stütze in ihrem Mann
In der Zeit nach Ednas Tod haben Vater und Tochter viele Gespräche geführt. Pierro wollte immer ehrlich zu seiner Tochter sein, sie nie anlügen. Er habe versucht, ihr alle Wünsche zu erfüllen und ist auch sehr froh, dass Susan Jakob Shitizberg an ihrer Seite hatte.
"Der Jakob war ein großes Plus für mich! Er ist ein toller Schwiegersohn! Er ist sehr zuverlässig, hat eine große Familie, die Susan mit aufgenommen hat. Das hat Susan auch sehr gut getan in dieser Zeit. Und für mich war es auch ein großer Vorteil. Ich war ein Gastronom und hatte gerade meine Frau verloren."
Vater und Tochter haben ein inniges Verhältnis
Auch heute haben Vater und Tochter noch ein sehr enges Verhältnis. Pierro wohnt gerade mal 700 Meter von seiner Tochter entfernt und kommt gerne mal für einen Spieleabend vorbei. "Ich habe einen sehr guten Draht zu meinen Enkelkindern. Die Jungs sind sehr offen zu mir, wir unterhalten uns viel", so der 75-Jährige.
"Mein Vater ist eine Vollzeit-Nanny für meine Kinder! Wenn mein Mann Jakob und ich essen gehen wollen, dann rufen wir Jakobs Eltern an oder meinen Vater", fügt Susan noch hinzu.
Der Susan Sideropoulos: Mit 16 Jahren verlor sie ihre Mutter wird veröffentlicht von BUNTE.de.