Die Schlagersängerin Claudia Jung ist seit fast 10Jahren nicht mehr auf der Bühne der beliebten "Die Feste"-Schlagershows von Florian Silbereisen erschienen. Die Sängerin hat nun in einem Interview der Zeitschrift "Freizeit Monat" verraten, welche Hintergründe zu diesem radikalen Schritt geführt haben. Ihre Entscheidung lässt hinter die Kulissen des Schlagergeschäfts blicken.
"Zieh dich um, sonst gehst du nach Hause"
Claudia Jung nahm 2015 zum bislang letzten Mal an einer Show des 42-jährigen Entertainers teil. Stars wie Beatrice Egli, Roland Kaiser und Andrea Berg sind weiterhin gern gesehene Gäste in Silbereisens Sendungen, während Jung seither fernbleibt. Die Gründe dafür lagen jedoch nicht bei ihr selbst, sondern bei den Anforderungen eines Show-Verantwortlichen, der maßgeblich die Regeln bestimmt.
In besagtem Gespräch mit "Freizeit Monat" teilte Claudia Jung ihre Erfahrungen mit, die sie letztendlich zur Absage bewogen. "Man sagte mir: 'Zieh dich um, sonst gehst du nach Hause.' Ich sagte: 'Du kannst dir das aussuchen: Entweder ich trage das oder ich gehe.'" Ein Hosenanzug mit tiefem Ausschnitt hatte für Diskussionen gesorgt; das Outfit wurde als "zu sexy" befunden. Auch wenn sich dieser Vorfall nicht direkt bei einer Sendung Silbereisens ereignete, so war doch dieselbe Produktionsfirma involviert.
Claudia Jung macht diesbezüglich keine Kompromisse
Entschieden zieht Claudia Jung ihre Konsequenzen aus diesem Erlebnis. Sie hat für sich beschlossen, nur noch unter ihren eigenen Bedingungen aufzutreten: "Ich bin seit 40 Jahren dabei, ich sage dann: 'Gut, dann geh ich nach Hause'". Klar und deutlich grenzt sie sich ab: Keine Vorschriften über ihre Garderobe oder ihre Songauswahl will sie mehr akzeptieren. "Ich trete nur zu meinen Konditionen auf", so ihre feste Haltung.
Claudia Jungs Haltung ist kein Einzelfall in der glitzernden Welt des Schlagers. Auch andere Künstler haben in der Vergangenheit Shows von Florian Silbereisen gemieden oder gar boykottiert, wie der Entertainer selbst offenlegte. Diese Enthüllungen geben einen Einblick in die Spannungsfelder, die sich abseits der Rampenlichter auftun können.
