Vor "Mr. Bean" war Rowan Atkinson zwar alles andere als ein unbeschriebene Blatt: Der britische Komiker feierte bereits mit "Blackadder" und "Sag niemals nie" in den 1980er-Jahren erste Erfolge. Doch als tollpatschiger Mr. Bean in der gleichnamigen Serie, die zwischen 1989 und 1995 von BBC produziert und in 245 Ländern ausgestrahlt wurde, gelang dem Comedy-Genie der endgültige Durchbruch. Zahlreiche Filme waren die Folge, darunter auch Erfolge wie "Vier Hochzeiten und ein Todesfall", "Johnny English" sowie "Tatsächlich... Liebe". Und auch als Mr. Bean bekam Atkinson zwei Filme spendiert: 1997 mit "Bean – Der ultimative Katastrophenfilm" sowie 2007 mit "Mr. Bean macht Ferien". Seit 2002 gibt es zudem eine Cartoon-Serie über den Kult-Tollpatsch, in der ihm Atkinson seine Stimme leiht.

Doch all zu viel positive Gefühle scheint der Comedy-Mime gegenüber seiner Paraderolle nicht zu haben. So verriet Atkinson laut der US-Website Deadline in einem Interview mit dem Magazin The Times anlässlich seiner neuen Serie "Man Vs Bee", dass er Mr. Bean für einen "egozentrischen, narzisstischen Anarchisten" und für "einen Neunjährigen gefangen im Körper eines Mannes" halte. Dabei ist das nicht das erste Mal, dass sich der britische Schauspieler kritisch über diese Rolle äußert. 2021 erzählte er im Interview mit Radio Times, dass es nicht ansatzweise so lustig ist den Charakter zu spielen, als es den Anschein hat: "Es macht mir nicht viel Spaß, ihn zu spielen. Das Gewicht der Verantwortung ist nicht angenehm. Ich finde es stressig und anstrengend und freue mich auf das Ende."

Man Vs Bee: Neue Netflix-Serie mit dem "Mr. Bean"-Star

Deutlich positiver äußerte sich Rowan Atkinson im Gespräch mit The Times hingegen über seine neue Rolle in der Miniserie "Man Vs Bee", die am 24. Juni bei Netflix startet. Darin spielt der Brite den Housesitter Trevor, der, beim Versuch eine Biene zu vertreiben, eine Villa voller Kunstwerke und anderem teuren Kram in Schutt und Asche legt. Über ihn sagt Atkinson im Vergleich mit Mr. Bean: "Trevor ist anders. Er ist ein viel netterer und viel süßerer und normalerer Mensch, hoffe ich – und das war sicherlich unser Ziel … er scheint ein süßer, gut gemeinter, vollkommen intelligenter Mann zu sein, aber natürlich hat er Fehler und Schwächen. Seine Schwachstelle ist seine Besessenheit."

Bei "Man Vs Bee" übernahm Rowan Atkinson nicht nur die Hauptrolle. Er schrieb auch zusammen mit William Davies das Drehbuch zu der Slapstick-Comedy-Serie. Den Trailer dazu seht ihr hier unten.