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Mr. Bean: Ist der treudoofe Brite in Wahrheit ein Außerirdischer?

Der schrullige, etwas seltsame Mr. Bean ist das Slapstick-Phänomen, das seit 1990 Zuschauer unabhängig von Sprachbarrieren zum Lachen bringt. Doch wieso ist der Brite so seltsam? Fan-Theorien sagen, weil er ein Alien ist, und die Theorie ist gar nicht so abwegig.

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Seit den Neunzigern begeistert der Humor der Comedy-Sendung "Mr. Bean" Zuschauer weltweit. Die Besonderheit ist, dass Rowan Atkinson als Mr. Bean fast keinen Text sprechen musste, denn der Humor funktioniert immer ganz ohne Worte. Durch überschwängliche Gesten und überdramatisierte Angewohnheiten des treudoofen, scheinbar stinknormalen Briten kommen die Witze der Show seit über 30 Jahren in 195 Ländern an. Neben der Live-Action-Serie gibt es auch eine Zeichentrickserie, zu der 2025 eine vierte Staffel geplant ist. Sowohl im Cartoon als auch in der Live-Action-Variante gibt es zwar einen Einblick in Mr. Beans Leben, aber so richtig persönlich wird die Show nie. So ist weder jemals eines seiner Familienmitglieder aufgetaucht, noch könnte er geduzt werden, da sein Vorname nie aufgedeckt wird. Generell machen viele seiner Aktionen keinen Sinn, noch verhält er sich wie alle anderen Menschen in seinem Umfeld. Daher liegt auf der Hand, dass die Fans nach Erklärungen suchen, wieso Mr. Bean so ist, wie er ist. Die wohl schlüssigste Erklärung: Weil Mr. Bean tatsächlich kein Mensch ist.

Kann Mr. Bean ein Alien sein?

Die Theorie, dass es sich bei Mr. Bean um einen Außerirdischen handelt, ist wahrscheinlich so alt wie die Show selbst. Der Gedanke kommt durch den Vorspann der Live-Action-Serie auf. In diesem sieht man die leeren Straßen Londons bei Nacht, auf die ein einzelner Lichtkegel aus dem Himmel projiziert wird. Durch diesen Lichtkegel fällt der Held der Show vom Himmel. Begleitet von Engels-Gesang findet sich der Mann auf der Erde wieder und fängt an, verwirrt umherzulaufen. Dieser Auftritt erinnert an bekannte Sci-Fi-Filme und die Entführung von Menschen durch UFOs. Unterstützt wird die Theorie durch Mr. Beans Verhalten. Zum Beispiel ist die Grundlage vieler Witze, dass er normale menschliche Konzepte nicht versteht, genauso wenig, wie sie ein Alien verstehen würde. Zusätzlich scheint ihm ab und an ein wenig Empathie zu fehlen und es fällt ihm schwer, mit Erwachsenen eine Bindung aufzubauen. Unterstützt wird diese Theorie durch eine Folge der Zeichentrickserie. In dieser begegnet Mr. Bean einem Doppelgänger seiner selbst, der später als Alien enttarnt wird. Er stammt aus einem UFO mit vielen weiteren Doppelgängern, was darauf hinweist, dass es irgendwo einen Planeten geben könnte, auf dem sich alle Leute so verhalten wie Mr. Bean.  

Alternativ gibt es einige Stimmen, die davon ausgehen, dass das Intro auch darauf hindeuten könnte, dass der Hauptcharakter ein Engel ist. Das Fallen vom Himmel in Kombination mit dem Engels-Gesang (der übrigens vom Lateinischen übersetzt: "Erblickt den Mann, der eine Bohne ist" ertönen lässt) weist allerdings als einziges darauf hin.

Atkinson hat sich allerdings laut Mental Floss zur Alien-Theorie geäußert und diese widerlegt. Laut dem Comedian hat Mr. Bean zwar einige außerirdische Verhaltensweisen, allerdings basiert der Charakter auf einem seiner Comedy-Helden Jacques Tati und dessen Charakter Monsieur Hulot. Hulot selbst ist auch ein seltsamer Mann, aber er ist ganz sicher menschlich. Dennoch steckt Atkinson auch hinter dem Ende der Cartoon-Sendung, vielleicht gefällt ihm also die Theorie. Es bleibt spannend, wie die Produktion in der neuen Staffel nächstes Jahr mit der Theorie umgehen wird. Vielleicht wird auch gezeigt, wie ein "Mr. Bean Planet" aussehen würde.

Die kompletten Serien "Mr. Bean" und "Mr. Bean - Die Cartoon-Serie" sind bei Amazon Prime zu sehen.