Ronja Forcher (20) wurde durch ihre Rolle in der TV-Serie 'Bergdoktor' selbstsicherer.
Schon seit zehn Jahren verkörpert die junge Österreicherin Lilli Gruber, die Tochter des TV-Arztes, der von Hans Sigl (47) dargestellt wird. Dabei sammelte sie nicht nur schauspielerische Erfahrung, sondern auch viel Selbstbewusstsein. Gegenüber der 'Bild'-Zeitung erklärte sie: "Ich drehe jeweils etwa ein halbes Jahr für den 'Bergdoktor'. Klar, dass die Rolle mich auch privat beeinflusst hat, besonders in der Pubertät. Ich war immer sehr schüchtern, Lilli hingegen sehr selbstbewusst. Da habe ich mir einiges abgeschaut."
Weil sie schon als Kind viel vor der Kamera stand, kam die Schule damals oft zu kurz, was Ronja an Wochenenden ausgleichen musste. "Meine Freunde konnten ausgehen und auf Klassenfahrten fahren, ich musste lernen. Das hat schon an mir geknabbert", seufzte das TV-Sternchen.
Nach ihrem Schulabschluss besuchte sie ein Jahr lang die Schauspielschule in Wien, wo ihre Kommilitonen ihr erst einmal mit "Neid und Misstrauen" begegneten. "Am Anfang haben sie mich im Netz gegoogelt und über meine Rolle beim 'Bergdoktor' gelästert. Wir haben uns aber zusammengerauft", erinnerte sich Ronja.
Die Fernsehrolle brachte aber auch Vorteile mit sich: So konnte sie zwei Jahre überspringen und direkt ins dritte einsteigen. "Privatschulen sind sehr teuer. Anfangs hatten die Klasse und ich Schwierigkeiten, aber jetzt verbindet uns eine regelrechte Liebe", erzählte die Nachwuchs-Schauspielerin im Gespräch mit 'tt.com'. "Außerdem habe ich dort erkannt, dass ich eine einzigartige Chance im Leben hatte. Meine Freundinnen auf der Schule mussten um jede kleine Rolle hart kämpfen. Ich hatte meine Rollen von Anfang an, ohne viel zu tun. Als Kind hat man kaum Konkurrenz und wächst in den Beruf hinein." Mal schauen, ob Ronja Forcher sich auch in Zukunft - fernab vom 'Bergdoktor'-Set - behaupten kann.
/Cover Media