Ronald Harwood ist am 8. September mit 85 Jahren in Sussex, England verstorben. Der gebürtige Südafrikaner feierte seinen größten Triumph mit Roman Polanskis Drama "Der Pianist", das 2003 mit mehreren Oscars ausgezeichnet wurde, darunter einer für Harwood für das beste Drehbuch.

Schon vorher in seiner Karriere, die in den 1960-er Jahren begann, wurde Harwood für den bedeutenden Filmpreis nominiert: Peter Yates Drama "Ein ungleiches Paar" ("The Dresser") um Garderobier Norman (Tom Courtenay), der seinen grantigen Ensemble-Chef "Sir" (Albert Finney) bei Laune hält, war 1984 fünf Mal für den Oscar vorgeschlagen, darunter auch für das Drehbuch von Harwood.

Im Laufe seiner Karriere hat Ronald Harwood auch über 20 Bühnenstücke geschrieben. Nach "Der Pianist" verantwortete er u.a. auch die Drehbücher von "The Statement" (Auch "Am Ende einer Flucht", 2003) mit Michael Caine als Alt-Nazi auf der Flucht, "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" (2007), der Verfilmung von Gabriel García Márquez Roman mit Javier Bardem, und zuletzt 2012 "Quartett", Dustin Hoffmans Regiedebüt über eine von betagten Opernsängern bewohnte Seniorenresidenz.

Harwood hinterlässt drei Kinder.