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Roman Polanski: Deutsche erhebt Vergewaltigungsvorwürfe

Eine weitere Frau erhebt Vorwürfe gegen Roman Polanski. Der Regisseur habe sie 1972 vergewaltigt, als sie 15 Jahre alt war.

Foto: covermg.com, Roman Polanski
Roman Polanski kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus. Seit Jahrzehnten tobt ein Rechtsstreit um den Filmemacher ("Tanz der Vampire"), denn in den 70er-Jahren hatte er in Hollywood Geschlechtsverkehr mit einer 13-Jährigen.

Dafür war der heute 84-jährige 1977 von einem US-amerikanischen Gericht verurteilt worden. Allerdings saß Polanski seine Strafe nie ab, da er nach der Verurteilung floh und seitdem in Polen und Frankreich lebt.

Während die USA den Regisseur bislang noch nicht zu fassen bekommen haben, hat sich am 26. September 2017 eine weitere Frau zu Wort gemeldet und dem Polen vorgeworfen, sie 1972 in Gstaad vergewaltigt zu haben, als sie 15 Jahre alt. 

Wie die 'New York Times' berichtete, hat die Polizei von St. Gallen die Klägerin verhört. Die Deutsche habe damals als Model gearbeitet und Polanski in München getroffen. Anschließend sei sie mit ihm in ein Haus in Gstaad gereist, wo er sich an ihr vergangen habe. Sie habe sich bislang nicht zu diesem Vorfall geäußert, da ihre Eltern noch am Leben gewesen waren und sie ihnen die Schlagzeilen ersparen wollte. Zudem sei sie von "Robin" inspiriert worden, einer Frau, die sich im August gemeldet und in einer Pressekonferenz in Los Angeles behauptet hatte, sie sei 1973 von Roman Polanski angegriffen worden, als sie 16 Jahre alt war.

Die Schweizer Polizei muss derweil noch entscheiden, ob sie Anklage gegen den Filmemacher in Bezug auf die Vorwürfe der Frau erhebt, die sich in St. Gallen gemeldet hat.