Johnny Depp muss nicht fürchten, ersetzt zu werden. Der Darsteller hatte in dem Fantasyfilm "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" eine kleine Nebenrolle, die für das Sequel zu dem mit dem Untertitel "Grindelwalds Verbrechen", noch größer wird. Nachdem ein Foto der Besetzung für die Fortsetzung veröffentlicht wurde, zeigten sich Social-Media-Nutzer allerdings alles andere als begeistert und griffen die Produzenten für die Entscheidung scharf an, Depps Rolle größeren Raum gegeben zu haben.

Der Frust der Fans erklärte sich dabei durch die Anschuldigungen von Amber Heard ("The Rum Diary"), die ihrem ehemaligen Mann vorwarf, sie emotional und physisch misshandelt zu haben. 

Warner Bros.

Johnny Depp als Grindelwald

Nun hat sich der Regisseur der beiden "Tierwesen"-Filme, David Yates, im Interview mit 'Entertainment Weekly' zu Wort gemeldet und seinen Superstar gegen den Proteststurm verteidigt: "Ganz ehrlich, wir haben momentan ein Problem, indem vielen Menschen von mehreren Opfern gewisse Dinge vorgeworfen werden. Das ist glaubwürdig und angsteinflößend. In Johnnys Fall geht es aber um eine Person, die sich Johnny zur Zielscheibe gemacht und etwas behauptet hat. Ich kann nur über den Mann reden, den ich jeden Tag sehe: Er ist anständig und voller Warmherzigkeit. Das ist alles, das ich sehe. Welche Anschuldigung es auch immer gegen ihn gegeben hat, sie passt nicht zu der Art von Mensch, mit der ich gearbeitet habe."

David Yates fügte hinzu, dass die Frauen, die im Laufe ihrer Karriere mit Johnny Depp gearbeitet haben, Zeugnis von der Freundlichkeit des Schauspielers ablegen können - was nicht für die Männer wie Harvey Weinstein, Kevin Spacey oder Dustin Hoffman gelte, denen sexueller Missbrauch vorgeworfen wird.