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Rammstein-Skandal überschattet neuen "Tatort" – Musikerin steigt aus

Rammstein-Skandal überschattet neuen Tatort – Musikerin steigt aus
Rammstein-Skandal überschattet neuen "Tatort" – Musikerin steigt aus IMAGO/Fotomontage

Musikerin Christiane Rösinger zieht sich aus dem "Tatort"-Projekt zurück – der Grund: Sie möchte keine Verbindung zu Rammstein.

Die ARD-Sonntagskrimis sind für ihre spannenden Geschichten bekannt und sorgen regelmäßig für Aufsehen. Nun steht der Wiesbadener "Tatort" mit Ulrich Tukur als Kommissar Felix Murot im Zentrum der Aufmerksamkeit, und diesmal liegt es nicht an einem ausgefallenen Drehbuch, sondern an der unerwarteten Besetzung der neuesten Episode.

Rammstein-Besetzung löst Debatte aus

So wurde vor Kurzem angekündigt, dass in der neuen "Tatort"-Folge mit dem Arbeitstitel "Murot und der Elefant im Raum" neben anderen bekannten Gesichtern auch Christian 'Flake' Lorenz, der Keyboarder der Band Rammstein, zu sehen sein wird. Die Verbindung zu Rammstein ist besonders brisant, da im vergangenen Jahr schwere Vorwürfe gegen den Frontmann Till Lindemann wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe laut wurden, die jedoch ohne gerichtliches Nachspiel blieben.

Musikerin Christiane Rösinger zieht die Reißleine

"Schade, hatte mich auf den Dreh gefreut", mit diesen Worten zog die Musikerin Christiane Rösinger ihre Teilnahme am "Tatort" zurück, nachdem sie durch die Presse von der Teilnahme Lorenz' erfahren hatte. Ihre Entscheidung begründete sie gegenüber dem "Spiegel" damit, dass sie nicht mit dem "System Rammstein" in Verbindung gebracht werden möchte. Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte die Ermittlungen gegen Lindemann eingestellt, doch Rösinger zieht ihre eigenen Konsequenzen.

Trotz der Kontroverse werden die Dreharbeiten, wie vom Hessischen Rundfunk mitgeteilt, planmäßig fortgesetzt. Der Ausstieg Rösingers hat somit keinen Einfluss auf den Produktionszeitraum, der vom 22. Mai bis zum 20. Juni angesetzt ist.