"Germany's Next Topmodel" trifft Travestie – so lautet das Motto der neuen Show "Queen of Drags", in der sich Männer demnächst in glamouröse Kleidung werfen. Moderiert wird die Sendung von keiner geringeren als Model-Mama Heidi Klum. Doch damit nicht genug. Neben dem deutschen Topmodel sitzen ihr Schwager in spe und Leadsänger von "Tokio Hotel" Bill Kaulitz und Travestiekünstler Thomas "Tom" Neuwirth, besser bekannt als Conchita Wurst. Ebenfalls soll Deutschlands bekannteste Drag-Queen Olivia Jones mit von der Partie sein.
Désirée Nick: "ProSieben sollte die Besetzung der Jury ändern"
Kaum war die Ankündigung für die neue ProSieben-Show raus, stand sie – samt Online-Petition von der Drag-Community – auch schon in der Kritik. Dort heißt es: "Wir sehen es als problematisch an, dass eine heteronormative weiße Frau, die bisher keinerlei nennenswerte sichtbare Verbindung zur Drag-Community hatte und bisher auch nicht das Leben einer Drag gelebt hat, nun der deutschen Version der wahrscheinlich erfolgreichsten queeren Sendereihe vorsitzen soll und damit Geld verdienen wird." Natürlich lässt es sich Entertainerin Désiée Nick da nicht nehmen, ihren Senf ebenfalls hinzuzugeben. Gegenüber der "Bild"-Zeitung fordert die ehemalige Dschungelcamp-Königin TV-Verbot für das Topmodel: "Heidi Klum hat TV-Verbot verdient – schon lange! Sie hat das Hirn junger Mädchen mit ihrer Humorlosigkeit schon mit ,GNTM‘ vergiftet. Sie ist uninspiriert, es wird nur nachgeäfft, kein Esprit, kein Humor, kein Hirn, kein Witz." Weiter erklärt die Kabarettistin, dass dies das Erfolgsrezept einer waschechten Drag-Queen sei. Deshalb hat sich die 62-Jähirge der Petition nun medienwirksam angeschlossen. In der Petition nannten DSDS-Kandidat Ryan Stecken und Sängerin Margot Schlönzke andere Prominente, die sie für den Moderationsjob für deutlich geeigneter hielten als Klum – beispielsweise Guido Maria Kretschmar, Ralph Morgenstern, Lilo Wanders, Hella von Sinnen, Harald Glööckler und viele weitere, wie auch Désirée Nick. Die Entertainerin hält sich übrigens ebenfalls für geeigneter: "Ich habe eine queere Seele. Heidi K. besitzt diese Kompetenz nicht. Wenn die K. eine Draq-Queen-Show moderieren darf, dann will ich einen Vertrag als Fußball-Expertin – und die WM präsentieren. ProSieben sollte die Besetzung der Jury ändern."