Prince (†57) soll virtuell weiterleben.
Der Musiker ('Purple Rain') war am 21. April an einer versehentlichen Überdosis des Schmerzmittels Fentanyl gestorben. Am 4. Juli wurde nun ein digitales Museum im Netz veröffentlicht:
Es ist ein Archiv, das aus alten Webseiten von Prince besteht, einige von ihnen waren schon aus dem Netz genommen worden.
"Wir beginnen mit zwölf der populärsten Webseiten von Prince", erklärte Sam Jennings, der für das 'Prince Online Museum' verantwortlich ist, gegenüber 'Billboard'. "Prince hatte in den vergangenen zwanzig Jahren zwanzig verschiedene Internetseiten, dazu ein Dutzend Seiten in den sozialen Medien und hat selbst an unzähligen Chats teilgenommen und so mit Fans auf der ganzen Welt kommuniziert."
Die neue Online-Präsenz soll all das unter ein Dach bringen. "Das Museum ist ein Archiv dieser Arbeit und von allem, was er mit einer lebhaften Online-Community als unabhängiger Künstler erreicht hat."
Der Internetprofi stellte klar, dass dies ein Liebesdienst der Leute, die für die Seiten gearbeitet hätten, sei und man dafür kein Geld nehmen würde. Sam Jennigs war der Webmaster der 'NPG Music Club'-Seite von Prince. Für die Internetseite, die 2006 dichtgemacht wurde, musste man damals Mitglied sein.
Virtuell gibt es also schon ein Museum für Prince, dem wird auch eines in der realen Welt folgen, denn sein Studio-Komplex soll dementsprechend umgebaut werden.
"Wir werden Paisley Park in ein Museum zu Ehren von Prince verwandeln", versicherte sein Schwager Maurice Phillips der 'Sun'. "Es wird für die Fans passieren. Ihm ging es immer nur um die Fans. Es wird an seine Musik erinnern, das ist sein Erbe. Prince war immer sehr privat, aber er hätte gewollt, das man sich an seine Musik erinnert."
Wann das Museum für Prince in Minnesota fertig wird, steht noch nicht fest.
/Cover Media