Dr. Derek "McDreamy" Shepherd, gespielt von Patrick Dempsey (55), galt zehn Jahre lang als Liebling der Fans von "Grey's Anatomy". Viele konnten sich die Arztserie ohne den smarten Chefarzt schlicht nicht vorstellen. Doch am Set sah das offenbar ganz anders aus.

Serien-Erfinderin stellte Ultimatum

Wie Lynette Rice in ihrem Buch "How to Save a Life: The Inside Story Of Grey's Anatomy" enthüllt, gingen die Beliebtheitswerte von Star-Schauspieler Patrick Dempsey bei seinen Kollegen nämlich gegen null. Am Ende soll sich Serien-Erfinderin Shonda Rhimes (51) schlicht geweigert haben, weiter mit Dempsey zusammenarbeiten. Sie stellte die Produzenten vor die Wahl: er oder ich. Danach habe es zwar noch einige Zeit gedauert, doch schließlich starb "McDreamy" den Serientod und Schauspieler Patrick Dempsey konnte sich neuen Aufgaben widmen.

Schauspiel-Kollegin Ellen Pompeo war wütend

Für ihr Buch hatte Autorin Rice laut "justjared.com" mit zahlreichen Darstellern, den Produzenten und anderen Mitwirkenden gesprochen. Der Autorin sollen insgesamt mehr als 80 Mitglieder der Filmcrew Rede und Antwort gestanden haben. Das bittere Ergebnis: Die Zusammenarbeit mit Dempsey galt über Jahre hinweg als schwierig, weil er immer wieder eigensinnig und tyrannisch agierte.

Produzent James D. Parriott (70) sagt über Patrick Dempsey: "Er terrorisierte das Set." Einer der Gründe könnte Parriott zufolge sein, dass der 55-Jährige die Lust zum Drehen nach langen Jahren bei "Grey's Anatomy" verloren hatte. Es sei ihm einfach lästig gewesen, jeden Tag zur Arbeit zu kommen, was zu immer neuen Spannungen geführt habe. Arbeit sei für ihn eine "Unannehmlichkeit" gewesen.

Auch Mit-Produzentin Jeannine Renshaw berichtet von heftigen Streitigkeiten. So sei Ellen Pompeo (51), in der Serie seit Staffel sieben Dereks Ehefrau, oft völlig frustriert gewesen. "Ellen Pompeo war wütend auf ihn", bekundet die Produzentin, besonders wenn sich Patrick mal wieder über die Arbeitszeiten beklagte, obwohl er nur halb so viel zu tun hatte wie sie.

Es gab einen alternativen Plot

Lange brachten die Beschwerden über den missliebigen Kollegen jedoch nichts. Dempsey blieb, denn er galt als Zuschauermagnet. Als die Querelen schließlich zu groß wurden, entschied man sich gegen einen Plot, in dem der Doktor einfach die Stadt verlässt – entsprechende Szenenvorschläge im Drehbuch gab es offenbar. Die Verantwortlichen wählten den einfachen und radikalen Weg: Der Arzt stirbt den Unfalltod.

Interessant an der Sache: Im Buch von Lynette Rice kommt auch Patrick Dempsey selbst zu Wort. Bei "justjared.com" wird er mit den Worten zitiert, der Ausstieg sei für ihn einfach verdammt schwierig gewesen: Massen an Geld, eine weltweit gefeierte Rolle und eine phänomenale Show – wie sollte ein Schauspieler da "Nein" sagen? 

Der Patrick Dempsey: Deswegen musste er "Grey's Anatomy" verlassen wird veröffentlicht von BUNTE.de.