Nicola Albrecht (41) wird geehrt.
Die Autorin und Leiterin des ZDF-Studios in Tel Aviv erhält bei der Verleihung des Katholischen Medienpreises die Auszeichnung 'journalistisch WERTvoll'. Genauer gesagt ihre 'auslandsjournal'-Doku 'Leben in der Falle - Die vielen Gesichter Gazas', die am 23. September 2015 im ZDF ausgestrahlt wurde.
Laut der Jury bot die Journalistin in der 45-minütigen Doku "einen eindrucksvollen Blick hinter die Mauern Gazas und auf das Leben der mehrheitlich jugendlichen Bevölkerung."
Heute [14. November] darf sich Nicola Albrecht ihren Preis, der von der Deutschen Bischofkonferenz vergeben wird, in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin abholen. Für ihre Doku interviewte Nicola unter einem auch Top-Hamas-Führer Mahomud Al-Zahar. Dass "Nicola Albrecht und ihr Team mit dem Thema und ihrer kritischen Beurteilung der Machthaber in Gaza ein persönliches Risiko" eingegangen sind, bewertete die Jury dabei besonders hoch.
Seit 2014 ist die Reporterin als Auslandskorrespondentin in Israel unterwegs, zuvor war sie in China - das sei deutlich unangenehmer gewesen: "Die chinesischen Diplomaten in Berlin haben mir deutlich gemacht, dass ich als Journalistin in Peking nicht willkommen bin", offenbarte sie im Interview mit der 'Osnabrücker Zeitung." Als man ihr die Stelle in Israel anbot, habe sie "drei bis fünf Luftsprünge gemacht". Und trotz Stresses: "Ich bin hier in meinem Traumjob", erklärte Nicola Albrecht. "Mit jedem Beitrag, den ich von hier abliefere, bin ich längst über die Ziellinie hinausgekommen."
/Cover Media