Im Sommer 2019 schockte sie mit ihrem Abschied als Vivian "Vivi" King die Fans von "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte", auch wenn sie zuletzt im Winterspecial noch einmal bei der Arztserie zu sehen war. Nun ist Jane Chirwa wieder zurück im TV. Für die neue Vorabendserie "Blutige Anfänger" (ab 29. Januar 2020 mittwochs um 19:25 Uhr im ZDF) tauscht sie den Kittel gegen die kugelsichere Weste einer Polizeianwärterin.
Wir haben mit Jane Chirwa über ihre neue Rolle, neue Herausforderungen und ihren Einsatz für Kinder in Afrika gesprochen. Und: Für Fans von "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte" gibt es auch einen Hoffnungsschimmer.
Jane Chirwas neue Rolle: Teamplayerin mit Intuition
Was macht ihre neue Serie "Blutige Anfänger" besonders?
Jane Chirwa: Es ist - jedenfalls in Deutschland - das erste Mal, dass eine Krimiserie aus der Perspektive der KriminalanwärterInnen erzählt wird. Das heißt, man sieht jungen, hitzigen, durstigen Menschen zu, die lernen, ausprobieren, feiern, Fehler machen und für ihr eigenes Vorankommen kämpfen.
Wie haben Sie die Dreharbeiten erlebt? Was war anders im Vergleich zu "In aller Freundschaft"?
Wir hatten einen sehr straffen Zeitplan, so viele Drehtage am Stück in 4 Monaten hatte ich noch nie. Ich habe es geliebt, immer wieder kämpfen zu können.
Wie tickt Ihre Rolle Ann-Christin?
Ann-Christin hat eine messerscharfe Intuition und den Mut, ihr nachzugehen.
Wie verhält sie sich während des Studiums? Ist sie eine Teamplayerin?
Ann-Christin ist eine Teamplayerin, weil sie weiß, dass sie ein Team braucht, um weiter zu kommen. Die Arbeit steht immer im Vordergrund, aber wenn sie Luft hat für einen sozialen Abend, sagt sie dazu auch nicht nein. Vor allem wenn es Alkohol und Musik gibt, das ist ihr Ventil.
Welche Parallelen gibt es zu Ihnen persönlich?
Die Parallele zu mir ist, dass ich auch relativ früh schon wusste, wo ich zu Hause bin. Bei ihr ist es die Polizei und bei mir das Spielen.
Hätten Sie auch im wahren Leben das Zeug zu einer Polizistin?
Nein. Ob Feuerwehr, Polizei oder Bundeswehr also irgendwas mit Uniform und strengen Regeln kann ich mir nicht vorstellen. Im Gegenteil, das macht mir eher Angst.
Wobei waren Sie zuletzt eine "blutige Anfängerin" und wie haben Sie sich angestellt?
Ich habe ein Theaterstück im "Kwathu Kinderheim" in Sambia auf die Beine gestellt. "Romeo und Julia" als Silvesterperformance, die jüngsten waren vier Jahre alt und die ältesten 17. Ich hatte immer wieder Zweifel, ob ich das hinkriege - es war super heiß und wir haben draußen geprobt -, ob es den Kids überhaupt gefällt, was ich mir da ausdenke. Aber irgendwann hat sich ein Schalter umgelegt und es sprudelte aus mir heraus. Ich habe nicht mehr hinterfragt und es war ein wirklich tolles Ergebnis für uns alle.
Sie waren jahrelang bei "IAF - Die jungen Ärzte" zu sehen, jetzt haben Sie den Kittel gegen die kugelsichere Weste eingetauscht. Was waren Ihre Beweggründe für den Abschied?
Ich will verschiedene Charaktere spielen und Zeit im Jahr haben, in anderen Projekten zu spielen, ob Kinofilme, Theater, internationale Produktionen im Ausland, meine eigenen Projekte verwirklichen.
Können Sie sich eine Rückkehr vorstellen?
Vielleicht wird meine Figur bald auch noch mal auf einen Besuch vorbeikommen.