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Moderator will Shitstorms vermeiden

"Wetten, dass..?"-Ende: Thomas Gottschalk flüchtet vor Shitstorms

Thomas Gottschalk
Thomas Gottschalk bei "Wetten, dass..?" Getty Images/Andreas Rentz

Thomas Gottschalk wird am 25. November das letzte mal "Wetten, dass..?" moderieren. Im Interview gibt er zu, dass sein Ausstieg unter anderem auch eine "Flucht" vor Shitstorms sei.

Thomas Gottschalk (73) ergreift mit seinem Abschied bei "Wetten, dass..?" auch "ein bisschen die Flucht", wie der Moderator in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit" sagt: "Bevor ich nur noch Shitstorms erzeuge, weil ich Frauen ans Knie fasse, höre ich lieber auf." Er empfinde "eine gewisse Ängstlichkeit", gegen den Zeitgeist zu verstoßen, räumt Gottschalk ein.

"Ich gelte ja inzwischen als der Vater des Herrenwitzes, was ich nie sein wollte. Seit einer gewissen Zeit werde ich als alter, weißer Mann gesehen, der nichts begriffen hat. Ich will nicht auffällig werden auf meine alten Tage. Nach dem Motto: Er hat wieder dummes Zeug erzählt." Heute sei die Sozialisierung jüngerer Menschen anders.

Thomas Gottschalk: "Wetten, dass..?"-Abschied für immer

Außerdem erklärt Gottschalk in dem "Zeit"-Interview zu "Wetten, dass..?", es sei "nicht so, dass das ZDF mir jetzt hinterherläuft und sagt, um Gottes willen, du kannst dich doch noch nicht verabschieden. Wenn das passiert wäre, hätte ich vielleicht gesagt: Also gut, dann mache ich noch eine Sendung." Es sei diesmal ein Abschied für immer, erklärte er außerdem.

Am 25. November führt Thomas Gottschalk zum letzten Mal durch "Wetten, dass..?". In seinem Podcast "Die Supernasen", den er zusammen mit Mike Krüger (71) produziert, hatte Gottschalk bereits enthüllt, dass Helene Fischer (39) in der Show gemeinsam mit Shirin David (28) auftreten wird.

So erlebte Thomas Gottschalk Dieter Bohlen

In dem "Zeit"-Interview spricht Gottschalk auch über sein angespanntes Verhältnis zu Dieter Bohlen (69), mit dem er 2012 in der Jury von "Das Supertalent" saß. "Ich habe nie einen Menschen getroffen, der mit solchen Scheuklappen durch seine Fernsehexistenz geht", so Gottschalk. "Sobald Drehpause war, ist der ins Auto gesprungen und in eine Berliner Nobelkneipe zum Essen gefahren." Bohlen lasse "nicht zu, dass ein Gag von jemand anderem als von ihm selbst kommt", so der Entertainer.