Michael Wendler ist vergangene Woche vom Amtsgericht Dinslaken wegen Beihilfe zum Vereiteln der Zwangsvollstreckung in zwei Fällen schuldig gesprochen worden. Der Sänger soll nun eine Geldstrafe von 15.000 Euro zahlen und ist damit vorbestraft.

Doch der "Egal"-Sänger akzeptiert das Urteil offenbar nicht, wie RTL berichtet. "Der Verteidiger von Herrn Norberg [Anm. d. Red.: Michaels bürgerlicher Name] hat nach Mitteilung der zuständigen Richterin Berufung gegen das Urteil eingelegt", sagte ein Gerichtssprecher dem Kölner Sender. Es sei daher derzeit damit zu rechnen, dass sich das Landgericht Duisburg demnächst noch einmal mit der Sache auseinandersetzen werde.

Michael Wendler: "Natürlich bin ich völlig unschuldig"

Laut RTL hätte Michaels Anwalt einen Freispruch für dessen Mandanten erwirken wollen. "Natürlich bin ich völlig unschuldig", wird der Skandal-Sänger zitiert. In einer Videobotschaft auf der Plattform X (ehemals Twitter) soll er sich bereits darüber beschwert haben, die Vorwürfe gegen ihn seien "hanebüchen", er fühle sich "kriminalisiert". Auf eine Anfrage des Senders reagierte er nicht.

Ein Insider äußerte gegenüber RTL eine Vermutung, warum der Wendler trotz der relativ milden Strafe unbedingt noch einen Freispruch erzielen will: "Es könnte sein, dass er möglicherweise vorhat, den amerikanischen Pass zu beantragen. In diesem Fall wäre eine Vorstrafe natürlich extrem hinderlich."

Seit 2016 lebt der Schlager-Sänger in den USA, inzwischen mit seiner jetzigen Frau Laura Müller und dem gemeinsamen Sohn Rome, der im Juni 2023 zur Welt kam. Seit der Corona-Pandemie machte der Sänger vor allem durch Verschwörungstheorien und Schwurbeleien auf sich aufmerksam. 2020 trennte sich RTL während einer laufenden DSDS-Produktion von dem damaligen Juror.