US-Sängerin Melanie Thornton war auf dem Weg ins schweizerische Langenthal, wo ein Live-Auftritt bevorstand, als ihr Leben auf tragische Weise endete. Die Maschine des Cross-Air-Flugs 3597 stürzte während des Landeanflugs in der Nähe von Basserdorf ab, nur fünf Kilometer vom eigentlichen Ziel, dem Flughafen Zürich, entfernt. Von 33 Passagieren kamen 24 ums Leben, darunter auch Melanie Thornton.

Dass die Sängerin, die als Mitglied des Eurodance-Duos "La Bouche" in den 1990er-Jahren bekannt geworden war, auch 20 Jahre nach ihrem Tod unvergessen ist, hat sie in erster Linie einem ganz besonderen Song zu verdanken. "Wonderful Dream (Holidays Are Coming)", der am 26. November 2001 erschien, machte sie posthum unsterblich.

Der Song, der für viele Menschen untrennbar mit Weihnachten verbunden ist und der Melanie Thornton so bekannt machte, geht auf einen Werbe-Jingle des US-amerikanischen Getränkekonzerns Coca-Cola zurück, der mit dem Ohrwurm "Holidays are Coming" erstmals 1996 zu Weihnachten Werbung machte.

Rund um den Jingle und den Slogan "Always the real thing", schrieb Melanie Thornton gemeinsam mit den Songwritern Rich Airis, Scott Temper, Mitchell Lennox, Julien Nairolf, Bet Naftali, Terri Coffey und Jon Nettlefbey ihren berühmten Weihnachtssong, der bereits kurz nach ihrem Tod in Deutschland auf Platz 3 der Charts stürmte. Seitdem ist er immer um die Weihnachtszeit in den Charts zu finden.

Dass Melanie Thornton ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt ums Leben kam, ist besonders tragisch. Sie war mit ihrem Flug eigentlich nach Langenthal unterwegs, um einen Promo-Auftritt für den Song zu absolvieren. Coca-Cola hatte sich nämlich entschieden, das Lied für den jährlichen Weihnachtsspot zu verwenden – für die Sängerin ein enormer Erfolg.  

Von 2010 bis 2017 war der Coca-Cola-Spot mit Melanie Thorntons Musik dann tatsächlich jährlich zu hören, was seine Bekanntheit enorm steigerte und die Sängerin sicher für immer berühmt gemacht hätte.