Martin Walde (28) dachte vor seiner Schauspielkarriere über eine Laufbahn bei der Bundeswehr nach.
Der TV-Darsteller ist seit gestern [22. Mai] fester Teil des 'Lindenstraße'-Cast und ergatterte damit seine erste Hauptrolle. Zuvor war er bereits in Nebenrollen von TV-Serien wie 'Alles was zählt' oder 'Gute Zeiten, schlechte Zeiten' zu sehen. Dass er nun vor der Kamera steht, war allerdings nicht seine erste Wahl - Martin hatte zunächst nämlich andere Pläne.
"Bevor ich den Schauspielgedanken hatte, war es mein größter Wunsch, nach dem Abitur zur Bundeswehr zu gehen und mich für 12 Jahre mit Auslandseinsatz zu verpflichten", verriet er im Interview mit der 'B.Z.'. "Bei der Musterung erfuhr ich, dass man ein ziemlich gutes monatliches Gehalt bekäme. Da denkst du dir natürlich 'Geil, das mache ich zwei Jahre und dann habe ich viel Geld' - und nicht daran, was dir dort passieren kann."
Ein Besuch mit seiner Band in Afghanistan änderte seine Meinung allerdings. Damals sang er für die dort stationierten Soldaten, einer von ihnen öffnete ihm mit seiner tragischen Geschichte die Augen. "Er war mit seinem besten Freund unter Beschuss geraten und wurde Zeuge, wie es seinem Freund die Beine weggefetzt hat. Er musste dortbleiben und seine Zeit absitzen, weil er das unterschrieben hatte", berichtete Martin Walde, der heute "heilfroh" ist, sich gegen eine Bundeswehr-Karriere entschieden zu haben.
Und so können die 'Lindenstraße'-Zuschauer den gebürtigen Dresdner, der heute in Berlin lebt, nun als Marek Zöllig in dem Seriendauerbrenner bewundern. Das macht ihm auch richtig viel Spaß, wie er dem WDR versicherte. "Es gefällt mir sehr und ist für mich, wie in einer großen Familie zu sein", so Martin Walde über seinen neuen Job. Den Zuschauern versprach er: "Es wird lustig, spannend, liebevoll, dramatisch - es ist alles dabei! Ihr werdet mit meiner Figur lachen und weinen."
/Cover Media