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Lionel Richie: Man braucht für die Musik keine Theorie

Man braucht für die Musik keine Theorie

Foto: covermg.com, Lionel Richie

Lionel Richie (66) zögerte erst mit seiner musikalischen Karriere.

Der Sänger ('Hello') feierte als Mitglied der Band The Commodores und als Solokünstler mit seinen Hits internationale Erfolge, aber beinahe wäre es dazu gar nicht gekommen. "Ich dachte nie, dass ich ein Songschreiber wäre", gestand der Amerikaner 'Billboard.com'. "Ich dachte, man müsste dazu Noten lesen können und alles über Musiktheorie wissen. Aber dann kam ich zu Motown und die Hälfte der dortigen Songschreiber konnten keine Noten lesen. Das gab mir dann irgendwie die Erlaubnis, Songs zu komponieren, ohne die Noten dann aufzuschreiben."

Und das war auch sein Vorteil: "Da ich nichts über Musiktheorie wusste, hat mir das alle Freiheiten gegeben, denn ich wusste nicht, dass es Vorgaben für R'n'B, klassische oder populäre Musik gab. Als ich mit dem Schreiben anfing, dachte ich, dass ich eher mit dem Musikbusiness konkurrieren muss."

Einer seiner größten Hits ist 'Three Times a Lady' und die Inspiration kam von seinem Vater, der seiner Frau mit den Worten "Sie ist eine tolle Lady, eine tolle Mutter und eine tolle Freundin" zugeprostet hatte. Als er dann in der Show von Johnny Carson auftrat und ihm sagte, dass er gar nicht wisse, wie er sich bei seinen Eltern für all das, was sie für ihn getan hätten, bedanken könnte, kam von seinem Erzeuger prompt die Antwort.

"Mein Papa rief mich danach an und sagte: 'Ich hab dich bei Carson gesehen, wo du sagtest, du wüsstest gar nicht, wie du deinen Eltern alles zurückzahlen könntest. Ich hab eine Frage. Willst du es vielleicht versuchen? Kannst du deinen Eltern so viel wie möglich zurückzahlen?'", lachte Lionel Richie. "Als dann die Tantiemen kamen, hat er auf seinen Scheck gewartet. Ich habe dann mein Leben lang für 'Three Times a Lady' gelöhnt."

/Cover Media